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RL Nordost: Stefan Schmidt auf den Spuren von Jens Lehmann

Torhüter des VfB Auerbach: Nach Kopfballtor bis vier Uhr gefeiert.


Stefan Schmidt (Foto) vom Nordost-Regionalligisten VfB Auerbach wandelte an diesem Spieltag auf den Spuren von Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann. Genau wie der frühere Schalker, der für sein Team 1997 beim 2:2 im Revierderby gegen seinen späteren Klub Borussia Dortmund in der Nachspielzeit traf, sorgte auch Schmidt mit seinem Kopfballtor zum 1:1 in letzter Minute gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf am 27. Spieltag für grenzenlosen Jubel bei den VfB-Spielern und den Fans. Als Vorbilder nennt Schmidt allerdings nicht Lehmann, sondern Weltmeister Manuel Neuer vom FC Bayern München und den aktuellen Schalker Schlussmann Ralf Fährmann, mit dem er einst sogar in der Jugend des Chemnitzer FC zusammenspielte.

FUSSBALL.DE: Wie häufig hat Ihr Telefon nach Ihrem Kopfballtreffer geklingelt, Herr Schmidt?
Stefan Schmidt:
Da kam an Anrufen, Nachrichten über Whatsapp oder SMS schon einiges zusammen.

FUSSBALL.DE: Mit ihrem Kopfballtor hatten Sie dem VfB Auerbach als Torhüter in der Nachspielzeit das späte 1:1 gegen Oberlausitz Neugersdorf gerettet. Können Sie die Situation noch einmal beschreiben?
Schmidt:
Die Nachspielzeit war fast schon vorbei und es gab noch einmal einen Freistoß für uns. Unser Kapitän Marcel Schlosser hat den Ball in meine Richtung geschlagen. Ich habe gesehen, dass mein Gegenspieler den Ball etwas unterschätzt, dann habe ich ihn reingeköpft.

FUSSBALL.DE: Von Ihrem Trainer Michael Hiemisch hatten Sie keine klare Anweisung, mit nach vorne gehen. Wie kam es zu Ihrer Entscheidung?
Schmidt:
Es war kurz vor Schluss und wir lagen zurück. Ob wir 0:1 oder 0:2 verloren hätten – unter dem Strich wäre das auch egal gewesen.

FUSSBALL.DE: Was ist im Anschluss passiert?
Schmidt:
Erst war ich total perplex. Kurz darauf wurde ich auch schon von meinen Teamkollegen umgestoßen. Das war ein geiler Moment. Jedem war bewusst, dass so etwas nicht häufig vorkommt.

FUSSBALL.DE: Wie haben sie den Rest des Tages verbracht?
Schmidt:
Zunächst bin ich in die Kabine gegangen, um ein wenig herunterzufahren. Das mache ich eigentlich immer. Abends war ich mit einigen Jungs aus der Mannschaft in Chemnitz bis morgens um vier Uhr feiern. Ich hätte ja ohnehin nicht schlafen können. (lacht)

FUSSBALL.DE: Mit Ihrem Treffer wandeln Sie auf den Spuren von Jens Lehmann, der für den FC Schalke 04 1997 im Revierderby gegen Borussia Dortmund ebenfalls per Kopf zum 2:2 traf. Wie häufig mussten Sie sich den Vergleich anhören?
Schmidt:
Um ganz ehrlich zu sein: Sie sprechen mich gerade zum ersten Mal darauf an. Aber klar, diese Szene kenne ich gut.

FUSSBALL.DE: Haben Sie denn Vorbilder?
Schmidt:
Von Nationaltorwart Manuel Neuer versuche ich mir einiges abzuschauen. Er hat fast keine Schwächen im Torwartspiel. Auch Ralf Fährmann ist ein Vorbild für mich. Mit ihm habe ich in der Jugend des Chemnitzer FC sogar zusammengespielt. Er ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich super. Im vergangenen Sommer war ich auf seiner Hochzeit eingeladen. Ralf weiß, wo er herkommt, und ist sehr bodenständig.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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