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Galopp Iffezheim: Vorgezogenes Geschenk für Thore Hammer-Hansen

Junger Sauren-Jockey siegt wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag.
Es war ein überaus erfolgreicher Auftakt des Sales & Racing Festivals am Freitag auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden für die heimische Trainingszentrale. Natürlich stellte der Triumph von Wikinger im Ferdinand Leisten-Memorial alles andere in den Schatten. Aber auch eine halbe Stunde später siegte ein Pferd, das in dem badischen Renndorf vorbereitet wird: Der von Gordan Batistic trainierte fünfjährige Wallach Tashbeeh (Foto/Quote 42:10) erkämpfte sich den Treffer in einer Sprinterprüfung über 1.200 Meter gegen den Favoriten Taycan.

Im Sattel von Tashbeeh zeichnete sich Thore Hammer-Hansen aus. Der am kommenden Dienstag 24 Jahre alt werdende Sohn des früheren Iffezheimer Trainers Lennart Hammer-Hansen ist seit kurzem Privatjockey des Kölner Großbesitzers Eckhard Sauren, nachdem er zuvor in England beheimatet war.

Klug-Treffer kurz vor dem Röttgen-Abschied

Es war eine Nachricht, die in der Turf-Szene für Aufsehen sorgte: Markus Klug, erfolgreicher Galopper-Trainer im Gestüt Röttgen, wird zum Saisonende seine Zelte in der Zuchtstätte in Heumar vor den Toren Kölns abbrechen. Seine Zukunft liegt in einer Freelancer-Tätigkeit in Krefeld. Am Freitag, dem Auftakt-Tag des Sales & Racing Festivals auf der Rennbahn in Iffezheim, feierte der Coach mit der dreijährigen Stute Kalia (39:10) einen Treffer in einem 2.400 Meter-Rennen.

Unter Top-Jockey Andrasch Starke (Köln) machte sich die Toto-Favoritin noch leicht von Imaran, Sancho und Maribel frei. Die Viererwette bezahlte 2.660:10 Euro.

Turfsyndikate aus Mülheim hocherfolgreich

Kollektiver Jubel herrschte nach dem einleitenden Zweijährigen-Rennen über 1.400 Meter, als das Mülheimer „Turfsyndikat 10“ mit Comte Noir (Quote 20:10) unter Jockey Adrie de Vries mit großer Endgeschwindigkeit noch Nioro und Egina hinter sich ließ. „Er hatte beim Debüt großes Pech, diese Form war zu streichen. Und zuletzt lief er schon bestens. Wir machen mit ihm nun Winterpause“, signalisierte Syndikats-Chef Helmut Kappes über den von Axel Kleinkorres in Mülheim trainierten Youngster.

Für Kappes, Kleinkorres und ihre Mitstreiter wurde es ein grandioser Nachmittag, denn die vierjährige Stute Mimoset (42:10) sorgte in einem 1.600 Meter-Rennen für einen weiteren Sieg, diesmal für das Mülheimer „Turfsyndikat 11“.

Nina Baltromei, die Tochter des viel zu früh verstorbenen Galopper-Trainers Werner Baltromei, schaffte das Kunststück, mit Mimoset knapp Sibylle Vogt und den Lokalmatador Taurus aus dem Stall von Manfred Weber noch zu schnappen. Alianne und Sporting Hunter vervollständigten die Viererwette, die 20.670:10 Euro brachte. „Mit einem von Ninas Papa Werner trainierten Pferd habe ich mein erstes Rennen in Iffezheim gewonnen, damit schließt sich nun der Kreis.“ Mimoset wurde anschließend als erstes Pferd bei der BBAG-Herbstauktion angeboten.

Traumergebnis für Trainer Pavel Vovcenko

Mit einem Traumergebnis für den Bremer Trainer Pavel Vovcenko endete eine 2.200 Meter-Prüfung für Dreijährige, als die Stute Azamastam (71:10) mit Sibylle Vogt sehr sicher gegen ihren Trainingsgefährten Next Eagle sowie Meerlust zum ersten Karrieretreffer kam. „Sie hat zum ersten Mal Seitenblender getragen und war damit im Rennen weniger aufgeregt“, verriet Deutschlands beste Amazone.

Der Wettumsatz in den sieben Rennen, bei denen es zweimal Mini-Felder mit nur vier Pferden gab, belief sich auf 274.514,20 Euro. Die V4-Wette (in den Rennen 4 bis 7) bezahlte 115.473:10 Euro.

Das Finale der Rennsaison 2023 in Iffezheim steht am Sonntag, 15. Oktober, an – mit zehn Rennen rund um den „Preis der Winterkönigin“, Deutschlands bedeutendstes Rennen für zweijährige Stuten, und um die „The Länd Trophy“. Erster Start ist um 13 Uhr.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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Steherprüfung über 2.800 Meter ist am Sonntag mit 25.000 Euro dotiert.

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