Startseite / Fußball / 3. Liga / Offiziell: 1. FC Bocholt bewirbt sich um Drittliga-Zulassung beim DFB

Offiziell: 1. FC Bocholt bewirbt sich um Drittliga-Zulassung beim DFB

Vor dem Top-Spiel am Samstag gegen Tabellenführer Fortuna Köln.
Auch wenn der sportliche Weg noch weit und die organisatorischen Herausforderungen groß sind: Der West-Regionalligist 1. FC Bocholt wird im kommenden Frühjahr am Zulassungsverfahren des DFB für die 3. Liga teilnehmen. Das kündigte der Klub wenige Tage für dem Spitzenspiel gegen den punktgleichen Ligaprimus Fortuna Köln (Samstag, 14 Uhr) an. Bereits bis zum 31. Oktober müssen Vereine, die einen Zulassungsantrag erwägen, dem DFB erste Unterlagen zur Gesamtstruktur des Vereins bereitstellen. Dies ist seitens des 1. FC Bocholt in dieser Woche erfolgt.

Christopher Schorch (auf dem Foto rechts), Geschäftsführer Sport und Organisation, sagt: „Wir sind demütig genug zu wissen, dass wir erst ein Drittel der Saison gespielt haben und die Spielzeit noch lang ist. Primäres Ziel ist und bleibt für uns auch der Klassenverbleib. Doch die Mannschaft zwingt uns mit ihren starken Leistungen dazu, auch vermeintlich unmögliche Szenarien durchzuspielen. Deshalb haben wir uns auch durch den Rückhalt unserer Sponsoren dazu entschieden, uns für die 3. Liga-Zulassung zu bewerben.“

Der Sportgeschäftsführer betont: „Sportlich, wirtschaftlich und organisatorisch ist das Projekt 3. Liga eine Riesenherausforderung. Aber bei uns im Klub entwickelt sich etwas. Man spürt bei jedem Fan, Ehrenamtlichen, Mitarbeiter, Spieler und Verantwortlichen, dass am Hünting etwas entsteht, das es in dieser Form vielleicht zuletzt vor drei, vier Jahrzehnten gab. Auch wenn es sportlich noch ein ebenso weiter Weg ist wie in Sachen Infrastruktur: Wir wollen für den Fall der Fälle gewappnet sein, weshalb im Hintergrund die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen – auch mit Blick auf unser Stadion am Hünting.“ Die Stadt Bocholt sei ebenfalls informiert und man befinde sich in guten, konstruktiven Gesprächen.

Ludger Triphaus, Präsident des 1. FC Bocholt, erklärt: „Der Erfolg der Mannschaft, die Spieltag für Spieltag gezeigte Motivation der Spieler und die Ambitionen des Vereins sind Gründe, genug den Antrag auf Erhalt der Zulassung für die 3. Liga zu stellen. Das hat mit Größenwahn und Hybris nichts zu tun. Wir werden weiterhin alle zusammen unseren Beitrag leisten müssen, um den Erfolg unabhängig vom Tabellenplatz zu sichern.“ Der Vereinsvorsitzende hebt vor ebenso die Herausforderungen hervor: „Die Erfüllung der DFB-Auflagen erfordert von den Verantwortlichen des 1. FC Bocholt totales Engagement. Finanziell, infrastrukturell, medientechnisch und administrativ müssen umfangreiche Leistungen erbracht werden – und das in kurzer Zeit.“

Die größte Herausforderung sei aus Sicht der Vereinsführung die zeitnahe Schaffung der sachgerechten Infrastruktur am Hünting. Ludger Triphaus sagt dazu: „Aus diesem Grund führen wir bereits Gespräche mit Vereinen, deren Stadien über die Voraussetzungen für die 3. Liga verfügen, um die Übergangsphase abzusichern. Parallel arbeiten wir mit Hochdruck daran, die infrastrukturellen Voraussetzungen Am Hünting sicherzustellen. Dazu führen wir auch bereits zu diesem Zeitpunkt mit relevanten Akteuren Gespräche.“

Foto-Quelle: 1. FC Bocholt

Das könnte Sie interessieren:

Wuppertaler SV verliert 1:2 – Aachens Aufstieg damit perfekt

Alemannia wird am 31. Spieltag „auf der Couch“ Regionalliga-Meister.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert