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Dynamo Dresden: Aktionsspieltag gegen SC Preußen Münster

Partie am Samstag steht unter dem Motto „Love Dynamo – Hate Racism“.
Drittligist SG Dynamo Dresden engagiert sich mit einem klaren Zeichen gegen Rassismus. Bereits im 13. Jahr in Folge wird ein Aktionsspieltag ausgeführt, zu dem die Profimannschaft bei der Partie gegen den SC Preußen Münster am Samstag, 14 Uhr, mit einem Sondertrikot aufläuft, das den Schriftzug „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ auf der Brust trägt.

Dafür stellt der Haupt- und Trikotsponsor, ein Dienstleister im Bereich Webhosting, Server und Domainverwaltung, erneut die entsprechende Fläche auf den Heimtrikots zur Verfügung. Auch der Ärmelpartner verzichtet zugunsten des Logos der „Bildungsflanke Dynamo Dresden“ auf die Trikotpräsenz, genauso wie der Exklusivpartner auf dem Rücken seinen Schriftzug zugunsten des Aktionsspieltags freilässt.

„Die derzeitigen Geschehnisse im Nahen Osten sowie an anderen Orten der Welt zeigen einmal mehr die Notwendigkeit und Bedeutung, für Zusammenhalt und Menschlichkeit sowie gegen Rassismus und Antisemitismus einzustehen“, sagt Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden. „Mit dem traditionellen Aktionsspieltag setzen wir ein klares Zeichen dafür, dass jegliche Form der Diskriminierung in der Dynamo-Familie unerwünscht ist und mit fester Haltung abgelehnt wird. Gemäß unseres Leitbildes stehen wir jedoch mit allen Menschen zusammen, die unsere Werte anerkennen und verteidigen!“

Neben dem Schriftzug auf den Heimtrikots unterstützen auch weitere Partner die Sportgemeinschaft in dieser Positionierung gegen jegliche Form der Ausgrenzung. So verzichten einige Stadionnamensgeber sowie mehrere Exklusivpartner auf einen erheblichen Teil ihrer Werbepräsenzen rund um den Heimspieltag im Rudolf-Harbig-Stadion.

David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation bei Dynamo, sagt: „Dass so viele unserer treuen Partner, die eine enorme Strahlkraft auf die gesamte Region und darüber hinaus haben, bereit sind, diesen Weg mit uns zu gehen, zeigt uns, dass wir nicht allein sind im Kampf gegen Rassismus. Fußball bringt uns von Klein auf in Kontakt mit anderen Nationen, Religionen und Sichtweisen. Das ist in einer sich polarisierenden Welt wertvoller denn je. Zusammen mit unseren Fans und Mitgliedern, allen Spielern, Trainern, Betreuern, Mitarbeitern und Gremienvertretern des Vereins tragen wir daher die Botschaft klar nach außen, dass Diskriminierung als unsportliches Verhalten bei uns nicht geduldet wird und Fremdenfeindlichkeit bei uns keinen Platz hat. Gerade nach den Ereignissen der jüngsten Vergangenheit und den derzeitig schwelenden Konflikten weltweit, ist uns diese klare Botschaft seitens der Sportgemeinschaft wichtiger denn je.“

Auch die „Bildungsflanke Dynamo Dresden“ hat sich mittlerweile etabliert und fand dieses Jahr zum dritten Mal statt. Im Rahmen des sozialpädagogischen Projekts, bei dem Nachwuchsspieler, Kooperationspartner und soziale Einrichtungen aus der Region an lehrreichen Bildungstrainingslagern teilnehmen, ging es nach Bautzen in die Gedenkstätte des Gefängnisses, wo zwischen 1950 und 1990 politische Gefangene der DDR unter harten Haftbedingungen und einem menschenverachtenden Umgang festgehalten wurden.

Die Auktion von fünf getragenen „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“-Trikots wird in der Woche nach dem Heimspiel gegen den SC Preußen Münster stattfinden. Im letzten Jahr brachte die Versteigerung rund 3.000 Euro ein.

Foto-Quelle: Dennis Hetzschold/Dynamo Dresden

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