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Galopp Dortmund-Wambel: Anna van den Troost schnürt Doppelpack

Erika Mäders Energy Dragon über die Sprintdistanz nicht zu stoppen.


Auf Sandboden gibt es im deutschen Galopprennsport aktuell keinen besseren Sprinter als Energy Dragon. „Wir wissen selbst noch nicht so recht, was er alles kann“ – das sagte die Frau, die den sechsjährigen Wallach im Besitz des Stalles XY am besten kennt, vor dem Renntag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel. Seine Grenzen, zumindest auf Sand, sind auch danach nicht klar. Im sportlich wertvollsten Rennen des Tages, einer mit 6.500 Euro Preisgeld dotierten Prüfung über 1.200 Meter, siegte Energy Dragon auf jeden Fall überlegen.

„Er ist ein so tolles Pferd mit einem Kämpferherz“, meinte Amateurreiterin Janina Boysen. Sie hatte den „Drachen“ schon Mitte Dezember bei seinem letzten Erfolg in Wambel geritten. „Janina muss lebenslänglich auf dem Pferd bleiben“, scherzte Siegtrainerin Erika Mäder (Krefeld) nach dem erneuten Sieg. „Auf Sand ist in dieser Wintersaison vermutlich Schluss. Aber er kann auf Gras weitermachen, da ist er fast genauso gut.“

Der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer, richtete seinen Dank an das Team, das seit Mittwoch rund um die Uhr im Einsatz war, um das Geläuf trotz der winterlichen Temperaturen in gutem Zustand zu halten. „Die Rückmeldungen der Trainer zur Sandbahn waren sehr gut.“ Der Winter erschwert das Galopptraining an vielen Orten, das schlage sich auch bei der Starterzahl nieder, so Sauer. Das wirtschafliche Fazit fiel dennoch zufrieden aus: „Der Gesamtumsatz lag bei 87.000 Euro, davon 20.000 Euro in der Viererwette bei acht Pferden.“

Rely On Old Sport sorgt für Sieg von Christian von der Recke

Seit vielen Jahren eine feste Größe bei den Dortmunder Sandbahn-Rennen ist Christian von der Recke, der in Weilerswist bei Bonn trainiert. Mit dem vierjährigen Rely On Old Sport (Foto) gewann er den „Preis der Viererwette“ über 1.950 Meter. Als Anna van den Troost, die zu den erfolgreichsten Reitern und Reiterinnen in Deutschland gehört, auf der Zielgeraden ernst machte, kam die Konkurrenz dem Schimmel nicht mehr hinterher. Die Ränge belegten Caravanserai vor Night Ocean und Iron Thunder. Die Quote der Viererwette betrug 763:10. Anna van den Troost hatte zuvor schon mit Mister Applebee für den niederländischen Trainer Gijs Snijders über 1.200 Meter gewonnen.

Zum Auftakt machte der sechsjährige Stay First seinem Namen wieder alle Ehre: Überlegen gewann der Schützling von Sascha Smrczek (Düsseldorf) die 1.950 Meter lange Prüfung vor der frischen Siegerin Bavaria. „Er ist top in Form“, freute sich Siegreiter Bayarsaikhan Ganbat über die eindrucksvolle Vorstellung. Ähnlich überlegen siegte auch der fünfjährige Claim The Stars in einem weiteren 1.200-Meter-Rennen. Unter Robin Weber verabschiedete sich der Wallach, der seinen ersten Auftritt für seinen neuen Trainer Philipp Schöck (Blieskastel-Böckweiler) hatte, locker von der Konkurrenz.

Wesentlich enger ging es im „Jolanthe-Greis-Rennen“ über 1.700 Meter zu. Vier Pferde kamen innerhalb einer Länge ins Ziel. Es siegte der von Andreas Suborics in Köln vorbereitete Außenseiter Luzum, geritten von Michaela Malacova, vor Merlin, dicht gefolgt von Bungley und Rum Tum Tugger.

Foto-Quelle: Marc Rühl/DRV

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