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1. FC Bocholt: Stadt fördert geplanten Stadionumbau mit 2,85 Mio. Euro

Voraussetzung für Zulassung zur 3. Liga soll geschaffen werden.


Die Bocholter Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, dem West-Regionalligisten 1. FC Bocholt einen städtischen Zuschuss in Höhe von insgesamt 2,85 Millionen Euro zu gewähren. Damit sollen im Stadion „Am Hünting“ eine Rasenheizung samt neuem Naturrasen, eine Trafostation sowie eine neue Flutlichtanlage mit 1.200 Lux ermöglicht werden. Beide Maßnahmen sind wichtige Voraussetzungen für die mögliche Zulassung der Spielstätte für die 3. Liga. Der Verein, der aktuell den zweiten Tabellenplatz belegt (punktgleich mit Spitzenreiter Alemannia Aachen) wird dafür bis zu einer eigens anberaumten Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung am 6. März erforderliche Unterlagen (wie zum Beispiel Finanz- und Wirtschaftspläne, Jahresabschlüsse) vorlegen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Geschäftsführer Christopher Schorch und unser Architekt Daniel Ritte den Bürgermeister und die Spitze der Verwaltung in den vielen konstruktiven Gesprächen von dem Konzept überzeugen konnten und somit die Basis für diese städtische Förderung geschaffen haben“, sagt Vereinspräsident Ludger Triphaus (auf dem Foto rechts). Er betont: „Der Ratsbeschluss ist ein tragfähiges Fundament für die weiteren, zeitnah zu führenden Gespräche mit Sponsoren und Banken.“

Die Gesamtkosten für eine kurzfristige Ertüchtigung des Stadions „Am Hünting“ für die 3. Liga lägen nämlich bei insgesamt etwa 6,5 Millionen Euro. Hiervon entfallen die städtisch geförderten ca. 2,85 Mio. Euro auf die neue LED-Flutlichtanlage, die auch kein Hindernis mehr für TV-Übertragungen darstellen darf, sowie die Rasenheizung. Hinzu kommen ca. 3,85 Millionen Euro für die Herstellung neuer Zuschauerbereiche durch den Kauf und die Montage demontierbarer, grundsätzlich andernorts wieder verwertbarer Stahlrohrtribünen und die Erneuerung der Stromversorgung.

Für die im Dezember 2024 vorgestellten Pläne des Vereins, das Stadion fest um- und auszuzubauen, wäre aus Sicht der Stadt Bocholt ein Bauleitplanverfahren nötig. Der den DFB-Anforderungen für die 3. Liga entsprechende Ausbau der Gesamtkapazität auf 5.000 Plätze, davon 2.000 Sitzplätze, soll nun nach konstruktiven, guten Gesprächen mit der Stadtverwaltung zunächst mittels überdachter Stahlrohrtribünen in der Nord- und Südtribüne erfolgen.

Der 1. FC Bocholt möchte mit den Arbeiten frühestmöglich nach dem Abschluss der laufenden Saison 2023/2024 beginnen und auch unabhängig von der Endplatzierung in dieser Spielzeit, dann eventuell mit Ausnahme des Ausbaus der Nordkurve. „Wir möchten für Tag X gewappnet sein und wollen jetzt die Voraussetzungen für die 3. Liga am Hünting schaffen“, sagt Christopher Schorch (links), Geschäftsführer Sport und Organisation beim 1. FC Bocholt.

Foto-Quelle: 1. FC Bocholt

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