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3:1 nach 0:1-Rückstand gegen ukrainischen Erstligisten NK Veres Riwne.
Der Nachmittag für den guten Zweck im Stadion an der Hafenstraße endete für den Drittligisten Rot-Weiss Essen am Samstag mit einem 3:1 (0:1)-Testspielsieg gegen den ukrainischen Erstligisten NK Veres Riwne, bei dem „Joker“ Leonardo Vonic (Foto) nach einem 0:1-Rückstand einen Doppelpack schnürte (50./78.) und auch noch am Treffer des ebenfalls eingewechselten Sascha Voelcke (85.) zum Endstand beteiligt war. Das Ergebnis war jedoch nur Nebensache. Beide Klubs setzten gemeinsam ein starkes Zeichen für Frieden in der Ukraine.
Die dreitägige Reise des Erstliga-Klubs, der zwar gegen den Abstieg kämpft, allerdings mit Schachtar Donezk und Dynamo Kiew den ukrainischen Fußballgiganten in dieser Saison jeweils bei 1:1-Remis‘ Punkte abluchste, war Teil des politischen Austauschs zwischen Essen und Riwne. Beide Städte verbindet eine Solidarpartnerschaft.
Eine bewegende Ansprache von Oberbürgermeister Thomas Kufen, das Abspielen der ukrainischen Nationalhymne und ein von frenetischem gemeinsamem Applaus beider Lager bekundeter Heiratsantrag von Gäste-Spieler Vatlyia Dakhnovskyi an seine Freundin sorgten schon vor dem Anpfiff für Gänsehaut.
„Fußball verbindet Menschen. Einen internationalen Testspielgegner haben wir auch nicht alle Tage an der Hafenstraße zu Gast“, sagt Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen. „Gemeinsam mit Menschen aus der Ukraine und den RWE-Fans haben wir in einem gebührenden Rahmen ein spannendes Fußballspiel erlebt. Überschüssige Einnahmen gehen an förderungswürdige Projekte in die Ukraine und die Jugendabteilung von NK Veres Riwne.“
Zum Spiel hatte Rot-Weiss Essen zahlreiche Menschen eingeladen, die wegen des Krieges aus der Ukraine fliehen mussten. Igor Denysiuk, Ex-Profi von Rot-Weiss Essen und Mitglied der RWE-Traditionsmannschaft, setzt sich mit großem Engagement für seine Landsleute ein. Denysiuk sagt: „Das gibt Halt in der schweren Zeit! Weit weg von Zuhause können Ukrainer ein Spiel einer ukrainischen Profimannschaft live erleben. Das bedeutet den Menschen, die ihre Heimat vermissen, sicherlich sehr viel.“
Foto-Quelle: Rot-Weiss Essen
