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DFB- und FVM-Ehrenpräsident war im Alter von 97 Jahren verstorben.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) und der Fußballkreis Aachen trauern gemeinsam mit der deutschen Fußballfamilie um ihren Ehrenpräsidenten Dr. h.c. Egidius Braun (Foto), der am Mittwoch im Alter von 97 Jahren in seiner Heimatstadt Aachen verstorben war.
Um das herausragende Lebenswerk von Egidius Braun zu würdigen, empfiehlt der FVM allen Vereinen im Verbandsgebiet am kommenden Wochenende die Durchführung eines Ehrenapplauses oder einer Gedenkminute vor dem Anpfiff. Auch die Schiedsrichter*innen werden um eine entsprechende Berücksichtigung gebeten.
Egidius Braun hatte seine sportliche und später auch die Funktionärskarriere beim SV Breinig im Fußballkreis Aachen begonnen, dem er von 1954 bis 1971 vorstand. Später wurde Braun zunächst Vorsitzender des Fußballkreises Aachen, ehe er 1973 zum Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein, später zum DFB-Schatzmeister und 1992 zum DFB-Präsidenten gewählt und nach seinem gesundheitsbedingten Ausscheiden zum Ehrenpräsidenten des DFB und des FVM ernannt wurde.
Egidius Braun wird vor allem der Fußballfamilie vor allem mit seinem sozialen und karitativen Einsatz im Gedächtnis bleiben. Mit verschiedenen Initiativen – wie beispielsweise der bis heute existierenden Mexico-Hilfe, den Kampagnen „Mein Freund ist Ausländer“ oder „Keine Macht den Drogen“ – setzte Egidius Braun weitsichtige und wichtige gesellschaftspolitische Akzente und initiierte nachhaltig die Aufnahme des sozialen Engagements als dritte Säule in die DFB-Satzung. Brauns Credo „Fußball ist mehr als 1:0“ wirkt weit über sein Wirken und sein Lebensende hinaus.
Foto-Quelle: DFB-Stiftung Egidius Braun
