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1. FC Bocholt: Christopher Schorch verbreitet große Zuversicht

Stadion am Hünting soll in der neuen Saison eine „Festung“ werden.


Ein Auf und Ab der Gefühle mit positivem Ausgang: Was auf den befreienden 4:2-Auswärtssieg des 1. FC Bocholt bei der U 23 des FC Schalke 04 zutrifft, gilt auch insgesamt für die Premierensaison des Traditionsklubs in der Regionalliga West. Durch den Erfolg beim Nachwuchs des Bundesligisten hat der Aufsteiger bei jetzt sieben Punkten Vorsprung vor einem möglichen Abstiegsplatz bei nur noch zwei ausstehenden Spielen eine weitere Saison in der vierthöchsten Spielklasse endgültig sicher.

„Wir wollten den Sieg einfach unbedingt und den Klassenverbleib so früh wie möglich perfekt machen“, sagte der scheidende Trainer Marcus John im kicker-Gespräch. „Mit den beiden schnellen Gegentoren zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Schalker mussten wir zwei Rückschläge wegstecken. Dann erneut zurückzukommen, zeigt aber, was für eine verschworene Einheit wir geworden sind“, lobte der 48-Jährige, der zum Saisonende die Trainerposition an seinen früheren Mitspieler Dietmar Hirsch (51/auf dem Foto links/zuletzt FC Teutonia 05 Ottensen) übergeben und selbst zum KFC Uerdingen 05 in die Oberliga Niederrhein wechseln wird.

„Hinter uns liegt ein strapazierendes Jahr“, zieht John, der im April 2022 eigentlich „nur“ als Sportlicher Leiter zum Hünting gekommen war, ein erstes Fazit. „Nach dem Aufstieg blieb nicht viel Zeit für die Vorbereitung. Es war außerdem nicht geplant, dass ich gleich zweimal in dieser Saison die Doppelrolle als Trainer und Sportdirektor einnehme. Umso mehr freut es mich, dass ich die Aufgaben am Saisonende mit dem Klassenverbleib übergeben kann.“

Auf seinen Nachfolger als Sport-Chef, Ex-Profi Christopher Schorch (34/Foto rechts), wartet mit Blick auf die kommende Saison noch einiges an Arbeit. In Kevin Grund und Marcel Platzek (beide SV Schermbeck) sowie André Bugla (SV Blau-Weiß Dingden) und Florian Abel (Ziel unbekannt) verlassen gleich mehrere Aufstiegshelden von 2022 den Verein. Außerdem schließt sich Mika Hanraths Alemannia Aachen an. Grund, Platzek und Bugla gehörten gegen Schalke zur Startformation, Platzek erzielte seine Saisontreffer zehn und elf. Abel und Hanraths fehlten gesperrt. Diese Lücken müssen erst einmal geschlossen werden.

„Wir wollen leidenschaftlichen und aggressiven Fußball bieten“, kündigt Schorch optimistisch an. „Es muss weh tun, gegen den FC zu gewinnen. Das Stadion am Hünting soll wieder eine Festung werden und ein Ort, den jeder Bocholter Fußballfan mit Vorfreude betritt und zufrieden wieder verlässt, weil die Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben und attraktiven Offensivfußball gespielt hat.“

Noch eine weitere „Baustelle“ kommt hinzu: Der Stadion-Namensgeber und Trikotsponsor hat angekündigt, den bis Ende Juni gültigen Vertrag nicht zu verlängern. Auch hier verbreitet Schorch große Zuversicht: „Ich bin mit lokal und regional bekannten Firmen im Austausch und freue mich, wenn wir bald spannende neue Partner präsentieren können. Wir suchen das Beste im Sinne des 1. FC Bocholt aus.“

Foto-Quelle: 1. FC Bocholt

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