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Trotz Unterzahl in Essen: FC Bayern München festigt Platz eins

Natasha Kowalski gelingt per Freistoß Anschlusstreffer für SGS.
Der FC Bayern München verteidigte zum Auftakt des 19. Spieltages in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga die Tabellenführung. Mit einem allerdings hart erkämpften 2:1 (2:0)-Auswärtserfolg bei der SGS Essen, dem bereits 14. Dreier hintereinander, baute das Team von Trainer Alexander Straus den Vorsprung vor Platz zwei zumindest vorerst auf vier Punkte aus und hat den Gewinn der Meisterschaft weiter in der eigenen Hand.

Titelverteidiger und Verfolger VfL Wolfsburg kann am Sonntag (ab 13 Uhr, live bei MagentaSport) mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln nachziehen und wieder bis auf einen Punkt an den Ligaprimus herankommen. Dennoch sind die „Wölfinnen“ nach wie vor auf fremde Hilfe angewiesen, um den FC Bayern noch vom Thron zu stoßen.

Vor 3.630 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße, was für die SGS Essen Saisonrekord bedeutete, hielten die Gastgeberinnen von Beginn an sehr gut dagegen, gerieten aber durch einen Doppelschlag auf die Verliererstraße. Die ehemalige Essenerin Lea Schüller (36./auf dem Foto links) und Spielführerin Lina Magull (39.) sorgten noch vor der Pause für einen 2:0-Vorsprung des Favoriten. In der zweiten Halbzeit wurde es für den FC Bayern aber wieder eng. Erst sah Abwehrspielerin Saki Kumagai wegen einer Notbremse die Rote Karte (59.), denn verkürzte Natasha Kowalski (61.) mit dem fälligen Freistoß auf 2:1. Die SGS drängte in Überzahl auf den Ausgleich, die zehn verbliebenen Münchnerinnen brachten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit.

FCB-Kapitänin Magull: „SGS Essen zeigt viel Herzblut“

„Wir sind sehr glücklich, dass wir die drei Punkte mitnehmen“, sagte die erleichterte Bayern-Kapitänin Lina Magull im Interview mit MagentaSport. „Am Ende ging es nur noch darum, das Ergebnis in Unterzahl über die Zeit zu bringen. Die SGS Essen hat über 90 Minuten sehr gut verteidigt und viel Herzblut gezeigt. Von uns – so ehrlich müssen wir sein – war es insgesamt zu wenig. Um in den verbleibenden drei Partien die Spitze zu behaupten, müssen wir besser spielen und vor allem unsere Chancen besser nutzen. Darauf liegt unser Fokus.“

Essens Torschützin Natasha Kowalski meinte: „Gegen einen so starken Gegner wie den FC Bayern München konnten wir befreit aufspielen, hatten keinen Druck. Schade, dass es nicht mehr zum Ausgleich gereicht hat.“

SGS-Abwehrspielerin Lena Ostermeier (rechts), die ihren Vertrag kürzlich um vier Jahre verlängert hat, erklärte: „Auf unsere Leistung können wir stolz sein. Aus meiner Sicht wäre ein Unentschieden auf jeden Fall verdient gewesen.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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