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Galopp Düsseldorf: Favoritin für Klassiker kommt aus England

In den 103. German 1.000 Guineas geht es am Sonntag um 125.000 Euro.
Galopp-Europa schaut am Sonntag gespannt nach Düsseldorf. In der NRW-Landeshauptstadt finden am Sonntag auf der Galopprennbahn Grafenberg die klassischen 103. German 1.000 Guineas statt, eines der fünf wichtigsten Zuchtrennen Deutschlands. Der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein freut sich dabei auch über drei Nachnennungen, zwei internationale und eine deutsche. Elf Stuten aus Deutschland, England und Frankreich treten somit an diesem Festtag des Galopprennsports im traditionsreichen Hauptereignis an. Die Veranstaltung mit insgesamt zehn Rennen beginnt bereits gegen 10 Uhr, der erste Start erfolgt um 11.05 Uhr.

Im sportlichen Höhepunkt, dem 6. Rennen (14 Uhr) wartet ein Preisgeld von 125.000 Euro auf das Teilnehmerfeld, davon 70.000 Euro für die Siegerin. 1.600 Meter gilt es in dieser Prüfung zu bewältigen. Dass Pferde aus England, Frankreich und Deutschland in die Landeshauptstadt reisen, zeigt eindrucksvoll, welche internationale Anziehungskraft der Düsseldorfer Klassiker hat.

Glaubt man den Wettmärkten, spricht nicht wenig für eine Auseinandersetzung zwischen England und Deutschland. Und wenn Dubais Staatsoberhaupt Muhammad bin Rashid Al Maktoum aus seinem Vollblutimperium Godolphin die Stute Dream of Love mit Jockey William Buick zum Klassiker entsendet, die auch noch vom amtierenden englischen Championtrainer Charlie Appleby vorbereitet wird, ist die Favoritin schnell gefunden. Dream Of Love war als Zwölfte im englischen Pendant gar nicht mal weit zurück. Das gilt auch für die zweite englische Stute Stenton Glider mit Jockey Andrea Atzeni, der erst am Montag in Köln die German 2.000 Guineas gewinnen konnte. Ihr Trainer Hugo Palmer hat den Düsseldorfer Klassiker bereits 2016 und 2017 gewonnen.

Wiederholt Antoine Griezmann seinen Erfolg aus dem Vorjahr?

Der französische Fußball-Nationalspieler und Weltmeister Antoine Griezmann gewann im letzten Jahr mit der Stute Txope (Foto) die klassischen 102. German 1000 Guineas in Düsseldorf. Trainer Philippe Decouz aus Lyon möchte den Coup gerne wiederholen. Denn am Mittwochmorgen nannte das französische Erfolgsteam für eine Gebühr von 12.500 Euro Knock on mit Thomas Trullier nach, die Titelverteidigung fest im Blick. Die zweite französische Stute im Feld ist die ebenfalls nachgenannte Stute Wed mit Jockey Adrie de Vries. Wed kommt von Trainer Maurizio Guarnieri aus dem Trainingszentrum Chantilly bei Paris und könnte ebenfalls eine prominente Rolle spielen.

Die deutschen Hoffnungen ruhen in erster Linie auf Gestüt Fährhofs Habana unter Eduardo Pedroza, die trotz des vierten Ranges bei ihrem Saisondebüt am Grafenberg das Vertrauen der Wetter genießt. Ihr Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) gilt als Spezialist in den German 1.000 Guineas. Daneben kann der Coach das Rennen der Rennen am Sonntag zum fünften Mal gewinnen. Nicht auslassen sollte man auch Gestüt Hachtsees Tamarinde. Für sie hat sich Stalljockey René Piechulek aus dem Kölner Asterblüte-Quartier von Trainer Peter Schiergen entschieden. Schiergens zweite Kandidatin heißt Bärbelchen und hat mit Sibylle Vogt die einzige Frau im Rennsattel.

Auch die Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder hat die Krefelder Debütsiegerin Die Da Isses unter Anna van den Troost nachträglich einschreiben lassen. Sie zählt ebenso wie Stallgefährtin Navare mit Robin Weber zu den Außenseiterinnen. Dazu gehören auch Empore (Markus Klug/Andrasch Starke) und Taiora (Andreas Wöhler/Jozef Bojko).

Düsseldorfer Derby-Trial: Wer springt noch auf den Derby-Zug?

Im Düsseldorfer Derby-Trial, dem mit 25.000 Euro dotierten zweiten Tageshöhepunkt über 2.200 Meter (5. Rennen, 13.05 Uhr), werden noch weitere Kandidaten für das Deutsche Derby am 2. Juli in Hamburg-Horn gesucht. Besonders der für den Düsseldorfer Stall Grafenberg um Albrecht Woeste antretende Merkur sieht in dieser Prüfung durchaus chancenreich aus.

Elf der 89 Startpferde kommen aus der heimischen Grafenberger Trainingszentrale. Dabei schickt Trainer Sascha Smrczek mit sechs Startern das größte Lot in die Rennen, gefolgt von Katja Gernreich mit drei und Ralf Rohne mit zwei Startpferden. Insgesamt werden zehn Rennen stattfinden. Der letzte Start erfolgt um 16.10 Uhr. Frühsommerliche Temperaturen um die 25 Grad sorgen dabei für beste Rahmenbedingungen.

Auch für die Wetter könnte sich der Einsatz in den 103. German 1000 Guineas dank der Viererwette mit einer Garantieauszahlung in Höhe von 15.000 Euro lohnen. Eine zweite Viererwette mit einer Garantieauszahlung in Höhe von 10.000 Euro wird im 9. Rennen angeboten.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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