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Trainerwechsel beim Gestüt Auenquelle

Am Raffelberg folgt Hirschberger auf Gentleman-Trainer Ostmann

Uwe Ostmann (72), erfolgreicher Galoppertrainer, wird sich schon in naher Zukunft
in den verdienten Ruhestand verabschieden. Der allseits geschätzte Gentleman
unter den Trainern, zur Zeit noch am Mülheimer Raffelberg für das Gestüt Auenquelle
von Karl-Dieter Ellerbracke (Rödinghausen) und Peter-Michael Endres (Duisburg)
tätig, wird durch Jens Hirschberger (43), der zuletzt bis Anfang September für das
Gestüt Schlenderhan von Georg Baron von Ullmann (Bergheim) arbeitete, ersetzt.

Ostmann, ehemaliger Jockey mit mehr als 200 Siegen, darunter mehr als 30 auf
der „Flachen“ und drei gewonnene Championate bei den Hindernisreitern, war
insgesamt rund 27 Jahre am Mülheimer Raffelberg aktiv. Er kann auf rund 1.500
Trainersiege zurückblicken. Sein wohl größter Erfolg gelang ihm 1988, als er im
Deutschen Galopperderby in Hamburg-Horn mit Luigi für den Verleger und
Wirtschaftsanwalt Dr. Dietrich von Boetticher (München) triumphierte.

Erst vor einigen Wochen hatte Uwe Ostmann, der als Spezialist bei der Vorbereitung
junger Galopprennpferde gilt, mit zwei spektakulären Erfolgen für positive Schlagzeilen
gesorgt. In München-Riem gewann er das mit 52.000 Euro dotierte Auktionsrennen
für Zweijährige mit Vif Monsieur. Im französischen Chantilly siegte Bright Call in
einem mit 23.000 Euro dotierten Verkaufsrennen für die Farben des Gestüts Auenquelle.

Sowohl Jens Hirschberger als auch Uwe Ostmann äußerten sich am Sonntag am Rande
der Krefelder Galopprennveranstaltung positiv zum bevorstehenden Personalwechsel.
Er soll zum 1. Dezember offiziell über die Bühne gegen. Es ist vorgesehen,
dass beide Trainer während einer Übergangsphase zusammenarbeiten.

Jens Hirschberger, der in seiner Laufbahn mehr als 170 Trainersiege, darunter die beiden
Derby-Erfolge 2007 mit Adlerflug und 2009 mit Wiener Walzer, vorweisen kann, ist der
Sohn von Galoppertrainer Peter Hirschberger aus Leipzig. Er hatte, wie Uwe Ostmann,
seine Laufbahn als Jockey begonnen.

Jens Hirschberger: „Nach einigen Wochen Pause freue ich mich auf die neue Aufgabe
in Mülheim.“ Uwe Ostmann: „Man hätte keinen besseren Nachfolger für mich finden
können.“

Karl-Dieter Ellerbracke lobte die fast 30-jährige Zusammenarbeit mit Uwe Ostmann, die
für das Gestüt Quenhorn/Ravensberg begonnen hatte und nun seit mehr als einem
Vierteljahrhundert für die Farben von Auenquelle Bestand hat. Ellerbracke: „ Wir waren
ein hervorragendes Team. Unser großer Dank gilt Uwe Ostmann. Dass es nun zum
Wechsel kommt, ist der glücklichen Fügung zuzuschreiben, dass Jens Hirschberger
als freier Trainer auf dem Markt war.“

 

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