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DFB-Pokal: MSV bei Auslosung doppelt im Topf

„Mischkugel“ Aue/Duisburg in beiden Lostöpfen – Nia Künzer zieht

Die erste Runde des DFB-Pokals 2013/2014 wird vom 2. bis 5. August ausgetragen,
die Paarungen werden am Samstag (ab 18 Uhr) in der ARD-Sportschau ausgelost.
Ziehungsleiter ist DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Ex-Nationalspielerin Nia Künzer
übernimmt die Rolle der „Losfee“.

64 Mannschaften sind qualifiziert. Zum Teilnehmerfeld gehören die 18 Bundesligisten
der Saison 2012/2013, die Zweitligisten 2012/2013 abzüglich der SG Dynamo Dresden,
die vom DFB-Pokal 2013/2014 ausgeschlossen ist.

Hinzu kommen die vier bestplatzierten Klubs der 3. Liga und 21 Vereine aus den Lan-
desverbänden, die sich über die Landespokalwettbewerbe qualifiziert haben. Bayern,
Westfalen und Niedersachsen erhalten als größte Landesverbände jeweils zwei Start-
plätze. Auch Württemberg stellt diesmal zwei Vertreter, als viertgrößter Landesverband
entsendet der WFV den Nachrücker für Dynamo Dresden.

Gelost wird aus „Amateur-“ und „Profitopf“

Die Paarungen für die erste Runde des DFB-Pokals werden aus zwei Töpfen („Amateur-„
und „Profitopf“) mit je 32 Mannschaften gezogen. Für die Zugehörigkeit zu den Töpfen
ist die Abschlusstabelle der Saison 2012/2013 maßgeblich. Im „Profitopf“ befinden sich
die 18 Vereine der Bundesliga sowie die Klubs aus der 2. Bundesliga, die in der abgelau-
fenen Spielzeit die Plätzen eins bis 14 belegt haben.

Alle übrigen Mannschaften kommen in den „Amateurtopf“ und haben in der ersten Haupt-
runde des DFB-Pokals automatisch Heimrecht. Bei der Ziehung wird zunächst ein Team
aus dem Amateurbehälter gezogen und danach der Gegner aus dem Profitopf.

Besonderheit in Sachen MSV Duisburg

Eine Besonderheit ergibt sich in diesem Jahr daraus, dass der Lizenzierungsausschuss
des Ligaverbandes dem MSV Duisburg wegen des fehlenden Nachweises der wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit keine Lizenz für die 2. Bundesliga erteilt hat. Der Verein wird deswegen
in der Tabelle der 2. Bundesliga rückwirkend für die Saison 2012/2013 auf Platz 18 geführt.

Auswirkungen auf die Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal hat dies nicht, es ergeben sich
aber Konsequenzen für die Zugehörigkeit zu einem der beiden Töpfe. Durch die Entscheidung
des Ligaverbandes rutscht Erzgebirge Aue in der Abschlusstabelle der 2. Bundesliga von Platz
15 auf 14 und damit in den Profitopf, Duisburg fällt von Platz elf auf Platz 18 und wird nach
jetziger Rechtslage dem Amateurtopf zugeordnet.

Warten aufs Urteil des ständigen Schiedsgerichts

Diese Entscheidung des Ligaverbands ist verbandsintern endgültig. Der MSV Duisburg hat
allerdings von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, das ständige Schiedsgericht anzurufen. Für
die Auslosung der ersten DFB-Pokalrunde ergibt sich auf Grund der noch nicht endgültigen
Rechtssituation die Konsequenz, dass es in beiden Töpfen eine „Mischkugel“ Aue/Duisburg
geben wird.

Abhängig vom Ausgang des Schiedsgerichtsverfahrens und der dann endgültig feststehenden
Abschlusstabelle der 2. Bundesliga entscheidet sich zum einen, ob die Mannschaft, der das
entsprechende Los aus dem Profitopf zugelost wurde, gegen Aue oder Duisburg spielt, und
zum anderen, ob Aue oder Duisburg als „Amateurverein“ teilnehmen und demnach ein Heim-
spiel gegen den dieser Kugel zugelosten Gegner aus dem „Profitopf“ haben wird. Aller Voraus-
sicht nach wird das Schiedsgericht im Laufe der kommenden Woche über die MSV-Klage und
damit über den Lizenzentzug entscheiden.

 

Quelle: DFB.de

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