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Wattenscheid 09 will Ruhe trotz „Stühlerückens“

In den Führungsgremien an der Lohrheide brodelt es.

Sportlich befindet sich West-Regionalligist SG Wattenscheid 09 mehr als nur im Soll. Das Abschneiden in der Liga (Platz fünf, gerade einmal fünf Zähler hinter Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach U 23) darf man getrost als Sensation bezeichnen. Im Westfalenpokal erreichten die Lohrheide-Kicker außerdem durch ein 1:0 bei Ligakonkurrent TuS Erndtebrück (Torschütze: Christ Kasela Mbona) die dritte Runde.

In der Führungsetage brodelt es dagegen gewaltig. Der Rücktritt von Vorstandsmitglied Frank Kolberg „aus persönlichen Gründen“ (so Kolberg zum kicker) kam überraschend und löste hektische Betriebsamkeit in den Gremien auf. Denn schon zuvor hatte ein Trio den ehemaligen Bundesligisten verlassen. Die beiden Aufsichtsratsmitglieder Ebru Köksal und Kemal Erimtan sowie Vorstandsmitglied Abdullah Emili legten ihre Ämter nieder, weil sie nicht mehr für den türkischen Spitzenklub Galatasaray Istanbul arbeiten, mit dem ein Kooperationsvertrag bis 2019 besteht (der kicker berichtete).

Kurzzeitig bestand der Vorstand nach den Rücktritten von Kolberg (für den Sport zuständig) und Emili (Recht) lediglich aus Gabi Vit (Presse und Marketing). Sie soll aber schon in den nächsten Tagen „Verstärkung“ bekommen. „Wir wollen uns breiter aufstellen und überlegen, den Vorstand auf bis zu vier Mitglieder zu vergrößern“, so Vit, deren Mann Franco im Aufsichtsrat sitzt. Das Kontrollgremium bleibt mit drei Mitgliedern beschlussfähig, soll aber bei der Mitgliederversammlung, die voraussichtlich auf Anfang Februar vorgezogen wird, ebenfalls aufgestockt werden.

Gabi Vit hofft, dass das „Stühlerücken“ abseits des Platzes keine Auswirkungen auf das Sportliche hat. „Wir sind sehr angetan davon, wie sich die Mannschaft entwickelt hat und wie es derzeit läuft“, lobt Vit die Arbeit des Teams um Cheftrainer Farat Toku. „Unser Ziel ist es, die Ruhe der letzten Monate beizubehalten.“

 

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