Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga West / RL West: Ligaprimus Viktoria Köln setzt sich weiter ab

RL West: Ligaprimus Viktoria Köln setzt sich weiter ab

Kapitän Wunderlich beendet Torflaute bei 5:0 gegen Sportfreunde Siegen.
Spitzenreiter FC Viktoria Köln hat am 29. Spieltag in der Regionalliga West einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstiegsspiele zur 3. Liga gemacht. Während die punktgleichen Verfolger Borussia Mönchengladbach U 23 und Borussia Dortmund U 23 jeweils nicht über ein Remis hinauskamen, fuhr die Viktoria gegen den Tabellenvorletzten Sportfreunde Siegen einen 5:0 (0:0)-Kantersieg ein und baute den Vorsprung vor den beiden Titelkonkurrenten auf sieben Zähler aus.

Lange Zeit taten sich die Domstädter allerdings gegen den ehemaligen Zweitligisten aus Siegen, der schon vor einigen Wochen den Rückzug aus der 4. Liga angekündigt hatte, äußerst schwer. Erst nachdem der frühere Viktoria-Schlussmann Dominik Poremba nach einem Zusammenprall mit Kölns Angreifer Fatih Candan wegen einer Gesichtsverletzung ausgewechselt werden musste (55.), brach der Ligaprimus den Bann.

Ausgerechnet Candan (56.) überwand den eingewechselten Poremba-Vertreter Christoph Thies zum 1:0. Kapitän und Ex-Profi Mike Wunderlich (Foto) schnürte einen Doppelpack (63./66.) und beendete mit den Saisontreffern 21 und 22 seine Durststrecke von vier Partien ohne Tor. David Jansen (74.) und der eingewechselte Andrejs Ciganiks (89.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Verls Neu-Trainer Capretti mit glücklichem Händchen

Dem Tabellenzweiten aus Mönchengladbach reichte beim 2:2 (1:0) gegen den SC Verl eine zweimalige Führung nicht zum Sieg. Mike Feigenspan (16.) und Ba-Muaka Simakla (65.) hatten zweimal für die „Fohlen“ vorgelegt. Viktor Maier (50.) und Sinisa Veselinovic (80.) bescherten den Gästen aus Ostwestfalen jedoch einen wertvollen Punktgewinn im Kampf um den Klassenverbleib und dem neuen Verler Trainer Guerino Capretti (für den beurlaubten Andreas Golombek) einen gelungenen Einstand. Der frühere SCV-Kapitän bewies dabei gleich ein glückliches Händchen, denn Veselinovic war nur zwei Minuten vor seinem Treffer zum Endstand eingewechselt worden. Verl vergrößerte den Abstand zum ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte.

Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund kam beim SV Rödinghausen vor 2.136 Zuschauern zu einem 1:1 (0:0). Tobias Steffen (68.) hatte die Gastgeber, die vom früheren BVB-Profi Alfred Nijhuis trainiert werden, 1:0 in Führung gebracht. Ein Eigentor von Stefan Langemann (77.) bewahrte die Dortmunder vor einer drohenden Niederlage.

Rot-Weiß Oberhausen landet siebten Sieg in Serie

Weiterhin von Sieg zu Sieg eilt der Tabellenvierte Rot-Weiß Oberhausen, der mit dem 5:2 (2:2) beim Bonner SC bereits zum siebten Mal hintereinander als Gewinner den Platz verließ. Bei neun Punkten Abstand zur Spitze und einem weniger ausgetragenen Spiel könnte der ehemalige Bundesligist durchaus noch in das Rennen um die Meisterschaft eingreifen, hat allerdings beim DFB keine Zulassung für die 3. Liga beantragt.

Als dreifacher Torschütze für die Rot-Weißen glänzte Angreifer Simon Engelmann (2./8./59.). Außerdem waren die beiden „Joker“ Yassin Ben Balla (83.) und Raphael Steinmetz (90.) für Oberhausen erfolgreich. Daniel Somuah (22.) und Connor Krempicki (43.) glichen zwischenzeitlich vor 1.000 Besuchern im Sportpark Nord für den BSC aus. Wegen einer Unsportlichkeit handelte sich der Bonner Kelvin Lunga die Rote Karte ein (75.). Er hatte den Ball in Richtung eines Schiedsrichter-Assistenten geworfen.

Der Wuppertaler SV steckt weiter in der Krise, verlor das Duell zweier ehemaliger Bundesligisten gegen die SG Wattenscheid 09 vor 2.580 Zuschauern 1:2 (0:1). Bereits zum vierten Mal hintereinander gingen die Bergischen leer aus. Den 0:1-Rückstand durch Berkant Canbulut (45.+1) glich zwar Andreas Ivan (56.) nach der Pause für den WSV aus. Nur wenig später sorgte jedoch ausgerechnet der frühere Wuppertaler Daniel Keita-Ruel (63.) mit seinem zwölften Saisontreffer für die Entscheidung.

Fast schon für eine weitere Spielzeit in der Regionalliga West kann der SC Wiedenbrück nach dem 2:0 (2:0) gegen Schlusslicht TSG Sprockhövel planen. Die Ostwestfalen vergrößerten ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone auf neun Punkte. Julian Wolff (23.) und Tobias Puhl (45.) trafen schon während der ersten Halbzeit.

Das könnte Sie interessieren:

„Grünes Licht“: Alemannia Aachen erhält Zulassung für 3. Liga

Ligaprimus der Regionalliga West muss lediglich Auflagen erfüllen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert