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Fast acht Stunden Rennen am Gelsenkirchener Nienhausen Busch.
Wohl dem Veranstalter, der einen Champion wie Michael Nimczyk aufbieten kann! In einer überlangen Gelsenkirchener Trabrenn-Veranstaltung, die sich ab 11.10 Uhr über fast acht Stunden hinzog, setzte der amtierende Deutsche Meister aus Willich der Mammut-Veranstaltung die Krone auf. In den insgesamt 15 Rennen durfte Nimczyk viermal zur Siegerehrung vorfahren, fast selbstverständlich auch in dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptrennen, dem traditionellen BILD-Pokal für vierjährige und ältere Pferde.
Nimczyk siegte mit dem favorisierten fünfjährigen Hengst Cash Hannover aus dem Besitz des Berliner Kaufmanns Ulrich Mommert. Zur bisherigen Gewinnsumme von 142.073 Euro kamen am 1. Mai noch einmal 10.000 Euro hinzu, für die Michael Nimczyk mit einer couragierten Fahrt sorgte.
Auf die Plätze hinter Cash Hannover kamen Stark Bi mit dem aus München stammenden Rudi Haller im Sulky sowie Rapido Ok mit Josef Franzl (Arget-Sauerlach). Zumindest im Hauptrennen gingen die höher dotierten Preisgelder an deutsche Fahrer, obwohl im BILD-Pokal nicht weniger als fünf Fahrer aus den Niederlanden mit von der Patie waren.
Dafür hielten sich die Gäste aus dem Nachbarland in zahlreichen anderen Rennen schadlos. Alleine in den ersten fünf Rennen, allesamt recht hoch dotiert (jeweils 3.500 Euro), waren die Fahrer aus Holland dreimal siegreich. Insgesamt kamen sie auf acht volle Erfolge. Allein Rob de Vlieger (Zwaanshoek) trug sich dreimal in die Siegerliste ein.
Spaß hatten an der Marathon-Veranstaltung vor allem jüngere Besucher, die man sonst seltener auf der Trabrennbahn sieht. Auslöser dafür war sicher Sponsor BILD, der eine ganze Reihe von Promis als Gäste eingeladen hatte.
Der Wettumsatz nach 15 Rennen betrug 281.179 Euro. Davon wurden 137.747 Euro auf der Bahn selbst gewettet. Im Vorjahr waren es (bei elf Rennen) 222.498 Euro, davon 112.246 Euro auf der Bahn. Der Umsatz pro Rennen ging damit von 20.227 auf 18.745 Euro zurück.
