50-Jähriger nun Trainer in der 3. Liga beim Karlsruher SC.
Die Fans des Drittligisten Karlsruher SC sehen Schwartz – wenn sie an die Seitenlinie blicken. Seit knapp zwei Wochen ist Ex-Profi Alois Schwartz (Foto) Trainer beim Zweitligaabsteiger. Der 50-Jährige ist Nachfolger von Marc-Patrick Meister. In die Saison war der KSC als Aufstiegsanwärter Nummer eins gestartet. Nach sieben Spieltagen stehen allerdings nur sechs Punkte zu Buche, die Abstiegszone ist gerade einmal einen Zähler entfernt. Bei seinem Debüt holte Schwartz, einst Spieler bei Rot-Weiss Essen, mit den Badenern ein 0:0 in Chemnitz.
Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Alois Schwartz mit MSPW-Redakteur Thomas Ziehn über seinen Einstand, die Heimpremiere am Samstag (ab 14 Uhr, live im SWR und bei Telekom Sport) gegen die Sportfreunde Lotte und den Blick nach oben.
DFB.de: Der Weg des KSC soll möglichst schnell wieder nach oben führen. War das 0:0 beim Chemnitzer FC ein guter Anfang?
Alois Schwartz: Es war ein erster Schritt. Erst mal wollten wir Stabilität hineinbekommen. Das ist uns unter dem Strich ganz gut gelungen. Beide Mannschaften hatten einige Chancen, die aber ungenutzt blieben. Von daher ging auch das Remis in Ordnung.
DFB.de: Was hat Ihnen gut gefallen?
Schwartz: Wir standen fast immer kompakt und haben versucht, sofort mit dem Großteil der Mannschaft hinter den Ball zu kommen. In den ersten Partien hatte sich die Mannschaft immer mindestens einen Gegentreffer gefangen, diesmal stand erstmals in dieser Saison hinten die Null. Da wollten wir den Hebel ansetzen.
DFB.de: Und was war weniger gut?
Schwartz: Nach Ballgewinnen müssen wir ruhiger werden. Außerdem war der Ball zu häufig zu schnell wieder weg. Das ist auch eine Folge davon, dass es mit dem Selbstvertrauen noch nicht zum Besten bestellt ist.
DFB.de: Sie sind seit knapp zwei Wochen in Karlsruhe. Was waren Ihre ersten Amtshandlungen?
Schwartz: Wir wollen vom Einfachen zum Schweren kommen. So haben wir trainiert. Unter anderem haben wir am Umschaltspiel gearbeitet. Im Idealfall wollen wir den Gegner in der Unordnung erwischen. Ein paarmal ist uns das in Chemnitz schon gelungen.
DFB.de: Warum kam der KSC bisher noch nicht richtig in Schwung?
Schwartz: Ich blicke mit dem KSC ausschließlich nach vorn. Grundsätzlich ist es nach einem Abstieg immer schwer. Wenn dann gleich zu Beginn die positiven Ergebnisse ausbleiben, kann es einem so ergehen wie dem SC Paderborn und FSV Frankfurt in der vergangenen Saison. Beide Teams stiegen sportlich ab.
DFB.de: Wie haben Sie sich in Karlsruhe eingelebt?
Schwartz: Sehr gut. Karlsruhe ist nur 70 Kilometer von meinem Wohnort Mannheim entfernt. Der KSC liegt also sozusagen vor meiner Haustür. Die handelnden Personen wie Sportdirektor Oliver Kreuzer waren mir schon häufig über den Weg gelaufen. Die Eingewöhnungsphase hat das noch mal verkürzt.
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