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Auswirkungen des Coronavirus auf den Spielbetrieb immer heftiger.
Das rheinische Duell in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln wird am Mittwoch, 18.30 Uhr ohne Zuschauer im Borussia-Park stattfinden. Es ist das damit erste Geisterspiel in der Bundesliga-Historie. Die Stadt Mönchengladbach setzt dabei die Vorgaben des Landes NRW zu Großveranstaltungen konsequent um.
Mit Blick auf die Empfehlungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden wegen der Ausbreitung des Coronavirus Veranstaltungen ab einer Größe von 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bis auf weiteres abgesagt. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatten sich dieser Empfehlung schon in den Medien angeschlossen – und am Dienstag auch eine entsprechende Verfügung herausgegeben.
„Wir bedauern es sehr, dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist, folgen aber selbstverständlich den Vorgaben des Landes, das sich diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht hat, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. „Ich bin froh, dass es jetzt wenigstens eine NRW-weit einheitliche Regelung gibt, kann aber auch die Enttäuschung der Fans verstehen, dass das traditionelle Derby ohne Zuschauer stattfinden wird“, ergänzt er.
Inzwischen ist klar: Auch das Revierderby am Samstag, 15.30 Uhr, zwischen Borussia Dortmund und FC Schalke 04 geht ohne Zuschauer über die Bühne. Die Ticketpreise werden erstattet.
Fortuna-Vorsitzender Röttgermann erwartet „Wettbewerbsgleichheit“
Auch die Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn 07 muss am Freitag, 20.30 Uhr, als Geisterspiel durchgeführt werden.
Fortuna-Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann erklärt: „Wir müssen die Entscheidung akzeptieren, denn die Gesundheit der Bevölkerung geht vor. Im Abstiegskampf bei einem wichtigen Heimspiel auf unsere Zuschauer zu verzichten, tut uns sehr weh! Wir gehen sehr davon aus, dass die Entscheidungen nachhaltig sinnvoll und mit Augenmaß getroffen werden. Ganz entscheidend für uns ist, dass die Wettbewerbsgleichheit unter allen Umständen hergestellt wird.“
Arminia Bielefeld: Derby gegen Osnabrück vor leeren Rängen
Das Zweitliga-Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld gegen den VfL Osnabrück findet an diesem Freitag, 13. März, (18.30 Uhr) ebenfalls ohne Zuschauer statt. Der DSC Arminia setzt damit eine Verfügung der Stadt Bielefeld um, die auf einem Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Durchführung von Großveranstaltungen ab dem 10. März basiert.
„Wir bedauern sehr, dass die Notwendigkeit einer solchen Verfügung besteht. Allerdings erkennen wir auf Grund der aktuellen Lage die Notwendigkeit dieser Maßnahmen selbstverständlich an und setzen sie im Sinne der Gesundheit und Verantwortung gegenüber unseren Fans um. Wir haben großes Verständnis für die Enttäuschung aller Fans, die sich auf das Derby in der SchücoArena gefreut hatten. Wir bitten aber darum, zu diesem Spiel nicht anzureisen“, so das Präsidium und die Geschäftsführung des DSC Arminia Bielefeld.
Alle Verantwortlichen des DSC Arminia stehen seit Tagen in engem Kontakt und täglichen Austausch mit den Behörden, Verbänden und weiteren Institutionen.
Auch die Partie zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Heidenheim (Samstag, 13 Uhr) geht als Geisterspiel über die Bühne.
Union Berlin: Mit Zuschauern gegen Bayern München
Das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Tabellenführer FC Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr) soll dagegen wie geplant mit Zuschauern stattfinden.
Die örtlichen Behörden im Berliner Stadtbezirk Treptow-Köpenick haben nach umfangreicher Prüfung der aktuellen Risikobewertung in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus entschieden, keine Anordnung über einen Ausschluss von Zuschauern zu erlassen.
