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Galopp Mannheim: Orihime lässt Christian von der Recke strahlen

Stute landet zweiten Sieg – Drei Treffer für Lucien van der Meulen.
Am Fronleichnams-Donnerstag ging auf der Galopprennbahn in Mannheim der Saisonstart 2020 mit neun Leistungsprüfungen über die Bühne. Das vom Dachverband „Deutscher Galopp“ entwickelte Hygiene- und Abstandskonzept lag der Veranstaltung zugrunde, die ohne Zuschauer auf der Rennbahn stattfand. Der Umsatz betrug 273.063 Euro (239.879 Euro kamen aus dem Inland, 33.184 Euro aus dem Ausland). Der Schnitt pro Rennen betrug 30.340,42 Euro.

Der „Dutch Master“ segelte dabei weiter auf einer Welle des Erfolges. Der Niederländer Lucien van der Meulen, Champion der Besitzertrainer der letzten Jahre in Deutschland, präsentierte seine Pferde in glänzender Verfassung. In einem über 1.400 Meter führenden Rennen stand sein siebenjähriger Naqdy mit Anna van den Troost früh als Sieger fest. An der Spitze löste sich Naqdy zur Quote von 51:10 schnell von Showdance Kid und Smoke on the Water. „Er hatte eine Super-Form, wie man schon bei seinem Sieg in Dortmund gesehen hatte, und er war weiterhin bestens in Schwung“, analysierte Anna van den Troost.

Schon vorher hatte Lucien van der Meulen seinen ersten Tagessieger gestellt. Ein glänzendes Deutschland-Debüt legte der England-Import Karisoke (23:10) in einer 1.900 Meter-Prüfung hin. Der zum ersten Mal von Meulen aufgebotene vierjährige Wallach dominierte unter Anna van den Troost gegen Asifa und Spirit of Success vom Start bis ins Ziel. „Wir waren uns sicher, dass er gewinnt“, schilderte die Reiterin.

Der dritte Tagestreffer für Lucien van der Meulen wurde in einem 1.400 Meter-Rennen perfekt. Hier beherrschte Quiet Waters (15:10-Favoritin) mit Maxim Pecheur Saxone und Incorruptible jederzeit.

Den vierten Coup für den Erfolgstrainer aus den Niederlanden verhinderte Philipp Bergs Charlie’s Dreamer (31:10), der unter Miguel Lopez im abschließenden 1.400 Meter-Rennen van der Meulens Mr Gent knapp in Schach hielt. Furous wurde noch Dritter.

Top-Quote in der Viererwette

Weiterhin in starker Form agierte Rennreiterin Sibylle Vogt. Die Schweizerin führte in einer über 2.500 Meter führenden Prüfung die von Carmen Bocskai in Iffezheim bei Baden-Baden trainierte Feuerlilie zur Außenseiter-Quote von 123:10 zu einem sicheren Erfolg gegen die Favoritin Sternjuwel, sowie Linnova und Shrubland.

„Es war die Frage, wie Feuerlilie mit der wendigen Bahn zurechtkommen würde. Sie lief zum ersten Mal auf einer so weiten Distanz und hat das stark gemacht“, kommentierte Sibylle Vogt. Die Viererwette bezahlte 126.852:10 Euro. Zwei Wetter bekamen jeweils über 6.300 Euro ausgezahlt.

Zweiter Sieg für von der Reckes Stute Orihime

Als einziges Pferd hatte die von Christian von der Recke (Foto) in Weilerswist trainierte Orihime im Auftaktrennen für die Dreijährigen schon vorher einmal gewonnen – im Februar auf der Sandbahn in Dortmund. Auf der 1.900 Meter-Strecke bekam die 2,9:1-Chance ganz zuletzt noch die seit dem Start führende Airhorse One in den Griff. Landbaron stand bald als Dritter fest.

Siegreiter Jozef Bojko sagte: „Wir hatten einen sehr guten Rennverlauf, auch das Tempo passte. Mein Pferd war bestens vorbereitet.“ Trainer Christian von der Recke meinte: „Ihre Form aus Köln war sehr ordentlich. Sie hatte dort starke Gegner getroffen. Wir hatten uns einiges ausgerechnet. Orihime wird auch weiterhin ihre Rennen gewinnen.“

Ein steigerungsfähiges vierjähriges Pferd scheint der Wallach Heatherdown von Besitzertrainerin Erika Keller aus Lustadt zu sein. Der 41:10-Mitfavorit konterte in einem 1.900 Meter-Handicap mit Lukas Delozier den Bahnspezialisten Pissarro und Polarstern locker aus.

Die heimischen Mannheimer Pferde machten in einem Rennen über 2.500 Meter die Zweierwette unter sich aus. Nach einem Klasseritt von Jozef Bojko (zweiter Tagessieg) verteidigte der von Michael Alles an den Start geschickte Ensign Ewart (89:10) gegen die Favoritin Thunder Light einen minimalen Vorteil. Der Veteran Medaillon eroberte Platz drei.

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