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FC Schalke 04: Schweigemarsch findet ab Neuer Synagoge statt

Am Dienstag, 9. November, 18.30 Uhr: Erinnerung an Reichspogromnacht.
Seit 1964 erinnern Menschen in Gelsenkirchen jedes Jahr am 9. November an die Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit. Dies ist auch am kommenden Dienstag (9. November) der Fall, wenn die „Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie – Gelsenkirchen“ zu einem Schweigemarsch aufruft. Dieser führt ab 18.30 Uhr von der Neuen Synagoge in der Innenstadt zum Schalker Markt.

Auf der dortigen Kundgebung werden Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge und Christina Rühl-Hamers, Finazvorständin beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04, sprechen. In der Demokratischen Initiative (DI) haben sich seit 1992 Parteien, Wohlfahrtsverbände, karitative Einrichtungen, Kultureinrichtungen, christliche und jüdische Gemeinde, Polizei, Gewerkschaftsverbände und der Stadtsportverband („Gelsensport“) zusammengeschlossen, um für ein demokratisches Miteinander in Gelsenkirchen einzutreten. Seit dem 18. August 2020 ist auch der FC Schalke 04 DI-Mitglied. Die „Königsblauen“ freuen sich, wenn sich möglichst viele Fans am kommenden Dienstagabend dem Schweigemarsch anschließen.

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 hatten nationalsozialistische Schlägertrupps in der Alten Synagoge in der Innenstadt von Gelsenkirchen Feuer gelegt. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. An der gleichen Stelle konnte 2007 die Neue Synagoge errichtet werden. Hier treffen sich um 18.30 Uhr die Teilnehmer des Schweigemarsches. Dieser führt ab 18.45 Uhr über die Kurt-Schumacher-Straße und die Schalker Straße zum Schalker Markt, wo die Kundgebung der Veranstaltung mit den entsprechenden Reden stattfindet.

Zur Sicherheit aller Teilnehmer empfiehlt sich an der Synagoge und auf dem Schalker Markt das Tragen einer Mund-Nadenmaske. Dies gilt auch für den Zugweg, sollte auch dort ein Abstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden können.

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