Ex-Profi verstarb im Alter von 50 Jahren nach schwerer Krankheit.
Fußball-Bundesligist VfL Bochum trauert um den ehemalige VfL-Profi Sergej Mandreko, der im Alter von nur 50 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Mandreko, am 1. August 1971 in Qurghonteppa in der damaligen Sowjetunion (heute: Tadschikistan) geboren, spielte vor seiner Zeit in Bochum unter anderem für Rapid Wien und Hertha BSC.
Mit den „Hütteldorfern“ wurde er Österreichischer Meister (1996) und Pokalsieger (1995), erreichte das Europapokal-Finale der Pokalsieger (1996), ehe er in die Bundesliga zu Hertha BSC wechselte. Von 1997 bis 2000 absolvierte der Linksverteidiger 37 Bundesliga-Spiele für die Hauptstädter. Für den VfL Bochum sollten im Anschluss noch weitere 30 Erstliga-Begegnungen hinzukommen, dazu 26 Zweitliga-Partien. Insgesamt drei Jahre brachte Mandreko tief im Westen zu, stieg mit dem VfL ab (2001), wieder auf (2002) und verabschiedete sich 2003 aus Bochum.
Nach seinem Deutschland-Engagement zog es Mandreko, der einst bei Pamir Duschanbe, dem einzigen tadschikischen Klub in der höchsten sowjetischen Liga, mit dem Leistungsfußball begonnen hatte, wieder zurück nach Österreich. Beim SV Mattersburg (2003 bis 2005) und beim SC-ESV Parndorf 1919, einem Viertligisten aus dem Burgenland, ließ er seine Karriere ausklingen.
Kurioser Fakt: Aufgrund der politischen Umwälzungen lief Mandreko als A-Nationalspieler sowohl für den sowjetischen Nachfolgeverband GUS (vier Länderspiele) als auch für Tadschikistan (ein Länderspiel) und Russland (ein Länderspiel) auf.
Foto-Quelle: VfL Bochum