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Wattenscheid 09 sendet wichtiges „Lebenzeichen“ im Abstiegskampf

Trainer Britscho: „Kontinuierliche Arbeit zahlt sich irgendwann aus“
Die SG Wattenscheid 09 sendete in der Regionalliga West ein „Lebenszeichen“ an die Konkurrenz im Tabellenkeller. Nicht nur, weil der frühere Bundesligist mit zwei ganz späten Toren von Julian Meier (90.+2) und Dennis Knabe (90.+4) die Partie beim Mitaufsteiger 1. FC Düren in der Nachspielzeit noch in einen 2:1-Erfolg drehte, sondern auch, weil die SGW erstmals in dieser Saison in der Fremde dreifach punktete. Damit schöpfte der Revierklub neue Hoffnung im Abstiegskampf.

„Wir haben unsere besondere Comeback-Qualität bewiesen“, freute sich SGW-Trainer Christian Britscho (52/Foto) im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW. „Wir lernen daraus, dass sich kontinuierliche Arbeit irgendwann auszahlt. Der Sieg bringt uns eine Menge Selbstvertrauen für die nächsten Wochen.“ Für die Lohrheide-Kicker war es ein extrem wichtiger Dreier, mit dem sie ihr Punktekonto auf zwölf Zähler schraubten. Dennoch ist das „rettende Ufer“ für den Tabellenvorletzten noch ein ganzes Stück entfetnt. Sechs weitere Punkte müssen die Schwarz-Weißen aufholen, um die Gefahrenzone verlassen zu können.

Auch personell bekam Wattenscheid an harten Kampf in Düren zu spüren. „Es sind so einige Spieler mit blutigen Knien und Schienbeinen aus der Partie gekommen“, verrät der Cheftrainer, der seinen Vertrag ligaunabhängig bis zum Sommer 2024 verlängert hat. Britscho hofft jedoch, dass die Blessuren keine Zwangspausen nach sich ziehen. Schließlich gilt die WM-Pause nicht für Regionalliga.

Vor einer größeren Veränderung steht die SGW im Bereich der Infrastruktur. Ab dem Frühjahr 2023 werden im Lohrheidestadion die Bagger anrollen. Unter anderem wird die alte Westtribüne von 1972 abgerissen und die gesamte traditionsträchtige Spielstätte saniert, um dort auch wieder Leichtathletik-Großveranstaltungen zu ermöglichen. Der Spielbetrieb soll jedoch auch während der Bauphase weitergehen. Im bisherigen Zustand werden dort aber nur noch die drei Heimpartien vor der Winterpause gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf (Samstag, 14 Uhr) sowie gegen Ligaprimus SC Preußen Münster (26. November) und Rot Weiss Ahlen (10. Dezember) ausgetragen. Dabei sollte die SGW noch einige Punkte einfahren, um Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten.

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