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36-Jähriger soll Weiterentwicklung der Vereinsstrukturen vorantreiben.
Ex-Profi Sören Gonther (auf Foto rechts) soll das Management beim Südwest-Regionalligisten KSV Hessen Kassel verstärken. Der 36-jährige Nordhesse wechselt damit die Fußballschuhe gegen den Schreibtisch. Beim KSV wird Gonther ab dem 1. Juli 2023 die neu geschaffene Stelle des „Geschäftsführers Sport & Finanzen“ einnehmen.
Der ehemalige Zweitligist will mit der Verpflichtung eines Geschäftsführers die langfristige Entwicklung der Vereinsstrukturen weiter vorantreiben. „Wir wollen den nächsten Schritt machen. Dazu gehört die Professionalisierung unserer Strukturen und damit die personelle Aufstellung im Management“, sagt KSV-Vorstand Jens Rose (links). „Mit der Verpflichtung von Sören Gonther schaffen wir die Voraussetzungen, um unser Netzwerk im Fußball auszubauen sowie unsere sportliche Philosophie weiterzuentwickeln, um mittel- und langfristig sportlich ambitionierte Ziele angehen zu können.“
In seiner neuen Rolle als sportlich verantwortlicher Geschäftsführer des Vereins wird der 36-jährige Sören Gonther die sportliche Ausrichtung des Vereins verantworten. Dazu gehört auch, die Kaderplanung für die Regionalliga-Mannschaft zu verantworten und die sportliche Philosophie des Vereins insgesamt voranzutreiben. „Sören Gonther wird sein Knowhow und Netzwerk aus dem Profifußball in die sportliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung des KSV Hessen Kassel einbringen“, schreibt der Klub in einer offiziellen Stellungnahme.
Sören Gonther bringt die Erfahrung von 294 Zweitliga-Spielen als Fußballprofi mit nach Kassel. Für ihn schließt sich mit seinem Engagement auch ein Kreis: Als 17-jähriger verließ er die Jugend des KSV Hessen Kassel und sammelte erste Erfahrungen im Seniorenbereich beim KSV Baunatal. Mit dem Wechsel zum SC Paderborn 07 im Jahr 2007 begann die erfolgreiche Profikarriere. Insgesamt 14 Spielzeiten war Sören Gonther in der 2. Bundesliga am Ball. In Paderborn (122 Partien) spielte er unter anderem auch zusammen mit den beim KSV Hessen bekannten Spielern Mahir Saglik, Sergej Schmik und Alban Meha, der seit Jahresbeginn wieder das Mittelfeld der „Löwen“ verstärkt.
2012 wechselte der Innenverteidiger zum FC St. Pauli. Gonther entwickelte sich schnell zum Stammspieler und Kapitän der „Kiezkicker“ als Nachfolger von Fabian Boll. Auf fünf Jahre am Hamburger Millerntor folgte 2017 der Wechsel nach Sachsen zu Dynamo Dresden. Zuletzt stand er von 2019 bis 2022 beim FC Erzgebirge Aue unter Vertrag, für den er 97 Partien absolvierte. Seit dem Abstieg im letzten Sommer war Sören Gonther vereinslos und orientiert sich jetzt beruflich neu.
Foto-Quelle: KSV Hessen Kassel
