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Galopp Dortmund: Best Lightning siegt wie der Blitz im Großen Preis

Fünfjähriger Hengst aus dem Kölner Stall von Andreas Suborics triumphiert.
Mit einem taktisch klugen Ritt hat der 22-jährige Thore Hammer-Hansen am Sonntag auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel den 34. Großen Preis der Wirtschaft gewonnen. Mit dem fünfjährigen Hengst Best Lightning (Foto) wartete der normalerweise in England reitende Jockey lange auf die entscheidende Lücke. Der Grand Prix ist ein mit 55.000 Euro dotiertes Rennen der höchsten Kategorie und führt über 1.800 Meter. Bei sehr sommerlichen Temperaturen verfolgten rund 4.000 Zuschauer*innen die neun Rennen am Tag der Wirtschaft mit zahlreichen Partnern aus der Region, die den Galopprennsport unterstützen.

„Es hat alles geklappt, wie wir uns das erhofft haben“, sagte Hammer-Hansen nach seinem Sieg im Großen Preis. „Wichtig war, dass wir nicht zu früh die Lücke finden, da er nur für 250 bis 300 Meter Speed hat.“

Trainer Andreas Suborics (Köln) fügte an: „Best Lightning ist ein sehr beständiges Pferd, ich bin sehr froh, dass ich ihn im Stall habe. Er hat nur eine Unart: Sobald er vorne liegt, stellt er schnell die Arbeit ein.“ Deshalb müsse man ihn lange im Feld „verstecken“, bevor man mit ihm angreife. Hinter dem 97:10-Außenseiter im kleinen Sechser-Feld kamen die beiden favorisierten Aguirre und Petit Marin ein. Mögliches nächstes Ziel für Best Lightning im Besitz des Stall Ad Episas ist Ende Juli der Große Dallmayr-Preis in München, ein weiteres Rennen der höchsten Kategorie.

Überraschung durch Prince Oliver

Die wichtigste Prüfung im Rahmenprogramm des Renntags war der „Preis der Mercedes Benz Niederlassung Dortmund“, ein mit 13.000 Euro Preisgeld dotiertes Rennen über 1.800 Meter. Dabei gab es durch den sechsjährigen Prince Oliver aus dem Stall Bethke-Jaenicke eine faustdicke Überraschung: Der Ritt von Thore Hammer-Hansen siegte am Ende sicher mit einer halben Länge vor Moher. Knapp dahinter kam Kongo auf Rang drei. Den vierten Platz für die Viererwette belegte Planteur’s Whiskey. Die Quote für die Viererwette betrug 47.527:10.

„Er ist ein Lust- und Laune-Pferd“, sagte Siegtrainer Sascha Smrczek (Düsseldorf) über Prince Oliver. „Bei ihm muss alles passen und diesmal hat scheinbar alles gepasst.“

Erneut in glänzender Verfassung präsentierte sich Spitzen-Jockey Andrasch Starke (Köln), der gleich drei Rennen für sich entscheiden konnte. Ebenso wie Thore Hammer-Hansen war auch Anna van den Troost zweimal erfolgreich.

Die Galopprennbahn in Dortmund-Wambel geht jetzt in die Sommerpause und meldet sich dann am Sonntag, 17. September, mit dem Jahreshöhepunkt zurück: Dann wird das Deutsche St. Leger über die extreme Steherdistanz von 2.800 Metern ausgetragen. Dazu gibt es noch ein hoch dotiertes BBAG Auktionsrennen für zweijährige Stuten. Das St. Leger zählt zu den fünf sogenannten klassischen Rennen, die aus züchterischer Sicht als besonders wertvoll gelten.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein

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