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Galopp Iffezheim: Schweizerin Sibylle Vogt siegt im Hauptrennen

84:10-Chance Mansour gewinnt 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe.


Ein Meisterritt von Deutschlands bester Amazone Sibylle Vogt (Foto/28) in ihrer früheren Heimat in Iffezheim bei Baden-Baden hat den erste Höhepunkt der „Großen Woche“ am Samstag entschieden: Vom Start bis ins Ziel diktierte die gebürtige Schweizerin auf dem von Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf trainierten sechsjährigen Tai Chi-Sohn Mansour (Quote 84:10) vor 8.400 Zuschauern das Geschehen im 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe (55.000 Euro, 2.000 Meter). In einer Entscheidung der Außenseiter mobilisierte die inzwischen in Köln bei Peter Schiergen arbeitende Sibylle Vogt auf dem Vierten aus dem Großen Preis der Badischen Wirtschaft beim Frühjahrs-Meeting noch einmal riesige Reserven, als die 162:10-Chance Mythico schon vorbei schien.

Nach vielen starken Vorstellungen auf gehobenem Parkett war es ein verdienter Treffer für Mansour, der beim 22. Start den achten Karrieresieg schaffte, den wichtigsten Erfolg seiner Laufbahn. 32.000 Euro Prämie fließen auf das Konto von Besitzerin Angelika Muntwyler, die den frischgekürten Sieger auch selbst gezogen hatte. Sie lebte früher lange in der Schweiz, erwarb inzwischen einen kleinen Hof in der Lüneburger Heide, wo auch alle ihre ehemaligen Pferde zu Hause sind. Neben Mansour sind noch zwei weitere Vierbeiner bei Pavel Vovcenko in Training.

Außenseiter Mythico hält lange dagegen

Mythico erinnerte sich als nur um einen Hals geschlagener Zweitplatzierter wieder an seine Bestform vor dem hochgehandelten Petit Marin, der sich zwar noch als einziger den vorderen Pferden näherte, sie aber nicht mehr überholen und mit Platz drei zufrieden sein musste.

Aemilianus hielt Platz vier, ohne mehr beeinflussen zu können, vor dem Favoriten Best of Lips, der von letzter Stelle nur noch Fünfter wurde. Die übrigen Kandidaten ließen bald nach. Bei bestem Rennwetter und angenehmen Temperaturen ging das erste Highlight der „Großen Woche“ über die Bühne.

Die Stimmen zum 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe:

Sibylle Vogt (Reiterin von Mansour): „Das ist unfassbar. Bei Mansour handelt es sich um ein Herzenspferd von mir. Ich habe mit ihm zwei Listenrennen im letzten Jahr gewonnen. Ich mag, wie er kämpft.“

Pavel Vovcenko (Trainer von Mansour): „Er hatte immer gute Formen gezeigt. Nur das Quäntchen Glück fehlte manchmal. Heute hat alles gepasst. Die Reiterin machte einen Super-Job. Mansour konnte vorne ungestört gehen. Vielleicht ist der Preis der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hoppegarten ein Ziel.“

Jean-Pierre Carvalho (Trainer von Mythico): „Unsere Taktik ist aufgegangen. Es lief alles wie geplant. Nur schade, dass er etwas nach innen hing und nicht ganz in die Spur außen kam, sonst hätte es vielleicht gereicht. Mit fünf Jahren noch in dieser Klasse so stark zu laufen, ist stark. Mythico hat eine Nennung für den Prix Dollar am Arc-Wochenende in Paris und im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten.“

Markus Klug (Trainer von Aemilianus): „Er lief erneut konstant seine Form aus. Es war sein erster Start mit Scheuklappen auf 2.000 Metern, daher bin ich zufrieden.“

Andreas Suborics (Trainer von Best of Lips): „Wenn man ein oder zwei Kilo mehr in dieser Klasse tragen muss, ist es schwer. Er ist aber auch nicht so schön galoppiert.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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