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Ehemaliger Erfolgsjockey im Alter von nur 48 Jahren verstorben.
Der deutsche Galopprennsport trauert um Filip Minarik (Foto). Der ehemalige Jockey und mehrmalige Champion verstarb im Alter von 48 Jahren. Wie die Galopper-Fachzeitung „Sport-Welt“ berichtet, war Minarik noch am Samstag und Sonntag auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden zu Gast und habe sich einen Tag später das Leben genommen.
Der in Prag geborene Minarik gab 1992 in einem Amateurrennen in München sein Deutschland-Debüt. Die bloßen Karrieredaten lesen sich wie eine echte Erfolgsgeschichte. Insgesamt 1.669 Siege von Filip Minarik sind in der Datenbank des Dachverbandes „Deutscher Galopp“ erfasst. In 14 Rennen der höchsten Kategorie, der „Champions League“ des Pferderennsports, verließ er als Sieger das Geläuf. Seine Gewinnsumme beträgt stolze 18,2 Millionen Euro. Insgesamt viermal – 2005, 2011, 2016 und 2017 – erzielte er national die meisten Siege und wurde als deutscher Jockey-Champion ausgezeichnet.
Auch auf internationalen Rennbahnen war Filip Minarik unterwegs. Verpflichtungen in großen Rennsportnationen wie Frankreich, die Arbeit in den Wintermonaten in Japan oder die Teilnahme im „Team Europa“ beim internationalen Jockey-Vergleichswettbewerb im „Shergar Cup“ 2019, seien als Auszüge seiner Auftritte auf dem Weltparkett genannt.
Bei einem Ritt im Jahr 2020 stürzte Filip Minarik, musste im Anschluss aufgrund der zugezogenen Verletzungen seine aktive Jockey-Karriere beenden, blieb dem deutschen Turf als Botschafter des Galopprennsports aber stets treu.
„Mit Filip Minarik verlieren wir einen geschätzten Kollegen und echten Freund, der Pferderennen bereits seit seiner Kinderstube liebte. Ich bin geschockt und tief betroffen“, sagt Daniel Krüger, Geschäftsführer von „Deutscher Galopp“.
