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SSVg Velbert: Trainer Dimitrios Pappas bemängelt fehlende Effektivität

Am Samstag geht es für den Aufsteiger gegen 1. FC Bocholt weiter.
Statt in die obere Tabellenhälfte der Regionalliga West zu springen, kassierte die SSVg Velbert einen weiteren herben Dämpfer. Nach der 0:1-Heimniederlage im Aufsteigerduell gegen den FC Gütersloh trennt das Team von Trainer Dimitrios Pappas (Foto) nur noch die um vier Treffer bessere Tordifferenz im Vergleich zu Rot Weiss Ahlen von einem Abstiegsplatz. Nach den Partien gegen Fortuna Köln (0:3) und beim Mitkonkurrenten in Ahlen (2:3) gingen die mit fünf Punkten aus den ersten drei Partien gut gestarteten Velberter bereits zum dritten Mal nacheinander leer aus und müssen den Blick in der Tabelle nach unten richten.

„Wir sind alle maßlos enttäuscht“, sagt Pappas, der einst als Profi mit Rot-Weiß Oberhausen den legendären Durchmarsch von der damals noch viertklassigen Oberliga bis in die 2. Bundesliga geschafft hatte. „Aufgrund der Torchancen hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt“, ergänzt der 43-jährige Ex-Abwehrspieler, den am meisten die individuellen Fehler nerven.

„Die Jungs zeigen immer vollen Einsatz und Leidenschaft, legen eine tolle Mentalität an den Tag“, so Pappas. „Wir schaffen es aber nicht, unsere guten Aktionen zu Ende zu spielen, werden stattdessen ausgekontert und stehen erneut mit leeren Händen da“, bemängelt der gebürtige Grieche vor allem die fehlende Effektiv vor dem gegnerischen Tor. So hatten sich die Bergischen auch gegen Gütersloh zahlreiche Möglichkeiten erspielt, doch eine Reihe von vielversprechenden Angriffen endeten am gegnerischen Strafraum, weil beim Abschluss erneut Zielstrebigkeit, Wille, Durchschlagskraft und die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlten.

Um diese Defizite möglichst für die Partie am kommenden Samstag, 14 Uhr, gegen den formstarken Tabellenfünften 1. FC Bocholt aufzuholen, wird Pappas in dieser Woche vermehrt auf kleine Erfolgserlebnisse im Training setzen. „Wir verfallen jetzt nicht in Panik, weil wir uns oft fußballerisch durchkombinieren“, betont Velberts Trainer: „Momentan fehlt uns auch ein wenig das Matchglück. Wenn wir gegen Bocholt wieder als Einheit auftreten und unsere Leistung abrufen, sehe ich uns nicht chancenlos. Fakt ist, wir müssen schnell zu unserer Heimstärke zurückfinden, um nicht vorzeitig ins Hintertreffen zu geraten.“

Dass gegen den FC Gütersloh mit Routinier Markus Pazurek (34/zuvor 1. FC Kaan-Marienborn) erneut nur ein Neuzugang in der Startformation stand, sieht Pappas gelassen. Fakt ist: Der mit vielen Vorschusslorbeeren vom Drittligisten FC Viktoria Köln geholte Benjamin Hemcke (20) konnte nach seiner Einwechslung keine entscheidenden Impulse setzen. Andere Zugänge müssen sich erst an das Niveau in der Regionalliga West gewöhnen. Offensivspieler Lamin Touray (20/vom SV Atlas Delmenhorst) kam immerhin in allen sechs Ligaspielen zum Einsatz, Rechtsverteidiger Vedran Beric (26/KFC Uerdingen 05) und Angreifer Florian Berisha (19/VfL Bochum U 19) immerhin in vier Partien. Grundsätzlich setzt Pappas aber vor allem auf das Aufstiegsteam.

Über die kompletten 540 Minuten Spielzeit war bislang etwa Innenverteidiger und Eigengewächs Noah Abdel Hamid (26) für die SSVg am Ball. Mit Blick auf das Bocholt-Spiel steht hinter dem Einsatz des gebürtigen Velberters jedoch ein Fragezeichen, weil er über muskuläre Probleme klagte.

Foto-Quelle: SSVg Velbert

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