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Traben Berlin: Thomas Panschow trumpft mit Samba Pa Ti auf

„Goldhelm“ Michael Nimczyk wird einmal Erster und zweimal Zweiter.


Auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf ging jetzt eine Mini-Veranstaltung mit vier Rennen über die Bühne, die wegen der Zusammenarbeit mit dem französischen Wettvermarkter PMU auch live ins Nachbarland übertragen wurden. Bei regnerischem Wetter und daher für alle Vier- und Zweibeiner nicht ganz einfachen äußeren Bedingungen stand vor allem eine Prüfung für Pferde mit einer Gewinnsumme bis 50.000 Euro im Blickpunkt. Dieses exzellent besetzte Rennen entwickelte sich zu einer grandiosen Vorstellung von Thomas Panschow und Samba Pa Ti (Foto).

Keine Frage: Die Stutenderby-Dritte hat unter der Regie ihres Trainers Andreas Gläser einen schier unglaublichen Leistungssprung hingelegt. Bei der Siegerehrung brachte es der gebürtige Gelsenkirchener Thomas Panschow, der sie ja im Mai schon zweimal vorgetragen und damals einen ersten und zweiten Rang mit ihr belegte hatte, haargenau auf den Punkt: „Noch vor wenigen Wochen hätte man sich gefragt: Was hat Samba Pa Ti bloß in diesem Feld zu suchen? Und nun steht sie hier im Winner-Circle und hat sich souverän gegen erfahrene Pferde durchgesetzt, die weitaus mehr Geld auf dem Konto haben!“

In der Tat: Die Stute hat innerhalb kürzester Zeit einen echten Quantensprung hingelegt und ihr Besitzer Stefan Marcinkowski darf ihrem geplanten Engagement in der „Züchter-Krone“ (Breeders Crown) freudig entgegenblicken. Samba Pa Ti profitierte allerdings auch von einem perfekt eingeteilten Verlauf. In der schnellen 12,1-Startphase, als in breiter Phalanx um die Spitze gekämpft wurde, hatte sich Thomas Panschow noch zurückgehalten. Auch als der heiß gewettete, am Ende aber deutlich geschlagene Lancaster (Michael Nimczyk) aufmarschierte, ging er den Vorstoß noch nicht mit. Doch wenig später fand Panschow dann mit Ann Boleyn (Dennis Spangenberg) ein ideales Führpferd, das ihn und seine Stute immer weiter nach vorne zog. Und auf der Zielgeraden machte er ernst: Samba Pa Ti ging nahezu spielerisch an der tapferen und mit dem dritten Platz belohnten Ann Boleyn vorbei und hielt auch den mit enormen Speed auftauchenden Kjeld von Haithabu (Alexander Kelm) locker in Schach.

Während der von ihm pilotierte Lancaster also deutlich unter den Erwartungen blieb, hatte der Willicher Michael Nimczyk mit Quick Bo bereits den Auftakt der Veranstaltung für sich entschieden. Der Vorsprung des dreijährigen Hengstes auf den zweitplatzierten Larry Leisure (Alexander Kelm) betrug am Zielpfosten unzählige Längen – doch der Richterspruch „überlegen Weile“ spiegelte den tatsächlichen Verlauf nicht ganz korrekt wieder. Denn der von Victor Gentz gesteuerte Gegner Intinori hätte dem rasch in Front gestoßenen Quick Bo durchaus gefährlich werden können. Der vorsichtig ins Rennen gebrachte Konkurrent verbesserte stetig seine Position und wollte zu Beginn des Einlaufs gerade zum entscheidenden Angriff schreiten, als ihm eine mit der anschließenden Disqualifikation geahndete Galoppade unterlief. Damit war alles entschieden und Quick Bo verabschiedete sich in der angesichts der äußeren Umstände durchaus respektablen 16,4-Tagesbestzeit grußlos von den restlichen Verfolgern.

In den beiden weiteren Rennen wurde „Goldhelm“ Michael  Nimczyk jeweils Zweiter. Beide Rennen gewannen Pferde aus dem Trainingsquartier von Lokalmatador Thorsten Tietz (früher Recklinghausen).

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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