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Galopp München: Großer Preis von Bayern am Sonntag im Fokus

Prüfung über Derby-Distanz von 2.400 Metern ist mit 155.000 Euro dotiert.


Nur sieben Rennen der höchsten Kategorie gibt es im deutschen Galopprennsport. Auf der Rennbahn in München-Riem werden gleich zwei dieser absoluten Top-Ereignisse ausgetragen. Der Münchener Rennverein veranstaltet neben dem Großen Dallmayr-Preis Ende Juli auch noch den Großen Preis von Bayern, der am kommenden Sonntag, 5. November gegen 14.15 Uhr gelaufen wird. Die mit 155.000 Euro dotierte Prüfung – die Siegprämie beträgt 100.000 Euro – führt über die klassische Derby-Distanz von 2.400 Metern und steht dreijährigen und älteren Pferden offen. Seit 2012 wird der Große Preis von Bayern, dessen Anfänge auf den im Rennsport einst legendären Aral-Pokal auf der früheren Galopprennbahn in Gelsenkirchen-Horst zurückgehen, in München gelaufen.

Auch in diesem Jahr findet ein echtes internationales „Schwergewicht“ seinen Weg nach München-Riem: Der fünfjährige Wallach Rebel’s Romance, der zum Vollblut-Imperium „Godolphin“ des Dubai-Herrschers Scheich Mohammed al Maktoum gehört, wird starten. Im letzten Jahr hatte der Schützling des britischen Trainers Charlie Appleby gleich fünf Rennen in Folge gewonnen, darunter den Großen Preis von Berlin, den Preis von Europa in Köln und dann in den USA den millionenschweren Breeders‘ Cup Turf.

Doch in diesem Jahr lief es für Rebel’s Romance bei drei Starts noch nicht besonders rund. Daher dürfte ein Gast aus Frankreich in die Favoritenrolle rücken. Der französische Startrainer André Fabre bringt den vierjährigen Junko an den Ablauf, der auf höchster Ebene zwar noch nicht gewonnen hat, aber schon platziert war und dessen Gesamtform zu stimmen scheint. Der zum Teil in Deutschland aufgewachsene Fabre hat den Prix de l’Arc de Triomphe in Paris-Longchamp, das bedeutendste Galopprennen in Europa, so oft wie kein anderer gewonnen (achtmal) und ist 30-maliger Championtrainer in Frankreich.

Geritten wird Junko von dem viermaligen deutschen Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev, der im kommenden Jahr nach einer Saison bei Fabre in Frankreich wieder vor allem in Deutschland reiten wird – am Kölner Stall von Peter Schiergen, mit dem er in der Vergangenheit ausgesprochen erfolgreich zusammengearbeitet und unter anderem 2022 das Deutsche Derby mit Sammarco gewonnen hatte.

Drei der lediglich fünf Starter im Bayern Grand Prix am Sonntag werden in Deutschland trainiert. Die besten Chancen werden der von Waldemar Hickst in Köln betreuten India eingeräumt. Eine Einladung zum Millionen-Rennen um den Japan Cup nach dem Erfolg im Preis von Europa Ende September schlug man aus. Der letzte Start der fünfjährigen Stute aus dem Gestüt Ittlingen (Werne) von Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann soll in Deutschland sein.

Sehr konstant in seinen Formen ist Assistent aus dem Kölner Trainingsquartier von Henk Grewe. Er blieb allerdings zuletzt in Köln deutlich hinter India. Größter Außenseiter ist der von Andreas Suborics trainierte Best of Lips, der zuletzt in Mailand als Zweiter eine gute Leistung zeigte.

Neben dem Großen Preis von Bayern steht mit dem mit 52.000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen für zweijährige Pferde über 1.600 Meter (4. Rennen gegen 12.50 Uhr) ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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Insgesamt sieben Rennen stehen Sonntag auf der Tageskarte.

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