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Rot-Weiss Essen: Cedric Harenbrocks besondere Erinnerung

Tabellendritter ist am Samstag erneut beim FC Ingolstadt 04 zu Gast.


An das bislang einzige Gastspiel von Rot-Weiss Essen beim FC Ingolstadt 04 (1:1 im Februar 2023) hat vor allem Mittelfeldspieler Cedric Harenbrock (Foto/25) vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Samstag ganz besondere Erinnerungen. Nach mehr als fünfeinhalb Monaten ohne Einsatzzeit – teils verletzungsbedingt, teils mangels Berücksichtigung – war der mit einigem Abstand dienstälteste RWE-Kicker (seit 2017 im Verein) in Ingolstadt erstmals wieder eingewechselt worden und hatte nur zwei Minuten später sein erstes Profitor erzielt.

„Es war damals ein emotionales Comeback-Spiel für mich, in dem ich mich nach langer Pause zurückgemeldet habe“, sagt Harenbrock zum Fachmagazin kicker und gegenüber MSPW: „Auch das Tor war natürlich sehr wichtig, um wieder auf mich aufmerksam zu machen.“

Das gelang offensichtlich nachhaltig. Schon in der Schlussphase der Vorsaison erkämpfte sich der bei Bayer 04 Leverkusen ausgebildete Techniker wieder einen Stammplatz. Aktuell ist Harenbrock aus dem erfolgreichen Essener Team sogar kaum noch wegzudenken. In allen 15 Saisonspielen (zwei Tore, zwei Vorlagen) kam der frühere U 17-Nationalspieler zum Einsatz, stand zuletzt zwölfmal in Serie in der Startformation und avancierte beim jüngsten 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim, dem fünften Dreier in Serie, mit einem Treffer und einem Assist zum Matchwinner.

„Wir haben uns als Team deutlich weiterentwickelt und treten inzwischen wesentlich selbstbewusster auf. Es macht einfach sehr viel Spaß, mit den Jungs zu kicken“, formuliert Cedric Harenbrock: „Ich freue mich, dass ich aktuell ein wichtiger Teil der Mannschaft bin und helfen kann, um so erfolgreich wie möglich zu sein.“

Dass sich das Essener Spiel im Vergleich zur Premieren-Saison der 3. Liga verändert und in der Regel von hinten heraus über das Zentrum spielerische Lösungen gesucht werden, kommt nicht zuletzt Harenbrock sehr entgegen. „So kann Cedric – ebenso wie beispielsweise Torben Müsel – seine Qualitäten in den Halbräumen noch besser zur Geltung bringen“, lobt auch Trainer Christoph Dabrowski (45).

Daher dürfte Harenbrock definitiv auch zu den RWE-Spielern gehören, die der Verein über das Saisonende hinaus an sich binden möchte. „Er sammelt mit seinen Leistungen auf jeden Fall gute Argumente“, so Dabrowski. Bei der Mitgliederversammlung kündigte die Vereinsführung eine interne Analyse unmittelbar nach der Hinserie an. Anschließend dürften Gespräche aufgenommen werden.

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