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Rot-Weiss Essen: Vinko Sapina fehlt auch gegen 1860 München

Kapitän hat seine Kniebeschwerden noch nicht komplett überwunden.


„Wieder einmal konnten wir von der Bank für wichtige Impulse sorgen“, stellte Rot-Weiss Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski (45) nach dem turbulenten 4:3-Heimsieg gegen die U 23 des SC Freiburg zufrieden fest. In der Tat! Der Distanzschuss von Geburtstagskind Nils Kaiser (22) unter die Latte zum 3:3 und der Last-Minute-Siegtreffer, den Moussa Doumbouya (26) per Foulelfmeter markierte, waren für die Essener bereits die Joker-Tore Nummer neun und zehn in dieser Saison. Das ist Bestwert in der Liga.

Noch wertvoller für die Essener: Bereits zum fünften Mal markierte ein Einwechselspieler jeweils in letzter Minute das entscheidende Tor. Schon Thomas Eisfeld (zum 1:0 gegen den SC Preußen Münster), Mustafa Kourouma (2:1 in Duisburg), Ron Berlinski (2:1 gegen Arminia Bielefeld) und Leonardo Vonic (3:2 gegen den Halleschen FC) hatten jeweils in der Nachspielzeit noch für zusätzliche zwei Punkte gesorgt. Nicht zuletzt diese „Mega-Mentalität“ (Dabrowski) ist verantwortlich dafür, dass sich die Rot-Weissen in der Spitzengruppe festgebissen haben und mit einem Sieg am Dienstag in der Nachholpartie beim TSV 1860 München sogar auf Relegationsrang drei klettern könnten.

Bezeichnend für den gewachsenen Glauben im Team war die Szene nach Kaisers Ausgleich. Als der Mittelfeldspieler in der 89 Minute gerade sein erstes Profitor ein wenig ausgiebiger bejubeln wollte, wurde er von Ron Berlinski direkt am Trikot gezogen und in Richtung eigene Spielhälfte beordert, um eine möglichst schnelle Spielfortsetzung zu ermöglichen. „Ron hat mir gesagt, wir schießen noch ein Tor“, berichtete Nils Kaiser später. Der einsatzfreudige Angreifer, der selbst schon zweimal als Joker erfolgreich war, sollte Recht behalten.

Bei aller Freude und Euphorie vergaßen die Essener aber nicht die gezeigten Abwehrschwächen, die den neunten Sieg im 13. Heimspiel, lange Zeit in Frage gestellt hatten. „Das war teilweise schon sehr naiv“, umschrieb Trainer Dabrowski die RWE-Mithilfe bei den drei Treffern des Tabellenletzten, der dadurch zweimal in Führung ging. In allen drei Fällen kamen die Freiburger Torschützen im Strafraum völlig frei zum Abschluss. „Das darf uns nicht passieren, daran müssen wir arbeiten“, räumte Abwehr-Dauerbrenner José-Enrique Rios Alonso (23) ehrlich ein.

Im Spiel bei den „Löwen“ dürfte Rios Alonso wieder an der Seite von Felix Götze (25) verteidigen, der gegen Freiburg wegen eines Infekts nicht eingesetzt werden konnte, inzwischen aber ebenso wie Björn Rother wieder trainieren konnte. Die Hoffnung, dass auch Kapitän Vinko Sapina (Foto, 28/Knieprobleme) rechtzeitig fit wird, erfüllte sich dagegen nicht. Außerdem muss auch Außenbahnspieler Sascha Voelcke (21) mit Kniebeschwerden passen.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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