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RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig: „Wir planen natürlich zweigleisig“

Rot-Weiss Essen mischt im Kampf um den Aufstieg weiter kräftig mit.


Rot-Weiss Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski hatte die Zahlen unmittelbar nach dem 3:1-Auswärtscoup beim Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg parat. „Wir haben nun 42 Punkte nach 25 Spielen – genau so viele wie am Ende der letzten Saison“, erinnerte der 45-jährige Fußball-Lehrer. „Das ist eine überragende Leistung der Mannschaft.“

Den Essenern, die im Vorjahr erst nach dem 37. und vorletzten Spieltag den Klassenverbleib in der 3. Liga sicher hatten, bleiben jetzt noch 13 Partien, um das Punktekonto weiter aufzustocken und im besten Fall bis zum Schluss um die Aufstiegsplätze mitzuspielen. Offiziell wird das formulierte Saisonziel, „eine bessere und sorgenfreie Saison zu spielen“, zwar (noch) nicht nach oben korrigiert. Trainer Dabrowski lässt aber zumindest Ambitionen durchblicken: „Wir belegen schon seit einiger Zeit einen Platz im oberen Tabellendrittel und werden jetzt nicht die Arbeit einstellen. Es ist doch klar, dass wir auch weiterhin dort bleiben wollen. Keiner bei uns wehrt sich gegen den Erfolg.“

Das bestätigt auch Topscorer Marvin Obuz (15 Torbeteiligungen), der erneut eine Vorlage und einen Treffer zum ersten Auswärtssieg seit dem 28. Oktober (2:1 beim MSV Duisburg) beisteuerte, mit Blick auf das Spitzenspiel am kommenden Samstag, 14 Uhr, gegen den Tabellendritten SSV Ulm 1846 Fußball. „Wir treffen auf einen direkten Konkurrenten, den wir besiegen wollen“, kündigt die Leihgabe des Bundesligisten 1. FC Köln zuversichtlich an. Damit würden die Essener den Aufsteiger von Relegationsrang drei verdrängen.

Besonders bemerkenswert war der Auftritt in Regensburg auch deshalb, weil mit Torhüter Jakob Golz, Linksverteidiger Lucas Brumme (beide erkrankt) sowie Kapitän Vinko Sapina (Knieprobleme) gleich drei Leistungsträger nicht zur Verfügung standen. Golz-Vertreter Felix Wienand machte seine Sache jedoch ebenso sehr ordentlich wie Rechtsverteidiger Andreas Wiegel und Thomas Eisfeld im zentralen Mittelfeld. Auch Eric Voufack, der wegen Brummes Ausfall von der rechten auf die linke Abwehrseite wechselte, gab auf der ungewohnten Position eine gute Figur ab und ließ nur wenig anbrennen.

Christoph Dabrowski dürfte dennoch hoffen, dass Golz, Brumme und Sapina, der gegen Ulm auf seinen Heimatklub trifft, im Verfolgerduell wieder dabei sein werden. „Alle drei sind tragende Säulen unseres Teams“, betont der RWE-Trainer.

Die Vereinsverantwortlichen arbeiten derweil daran, für alle Fälle gerüstet zu sein, und bereiten aktuell neben dem Zulassungsantrag beim DFB für die 3. Liga auch die Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga vor. Für Aufstiegsanwärter läuft die Frist bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) am 1. März um 15.30 Uhr ab. „Wir planen natürlich zweigleisig“, sagte RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig (Foto) bereits vor einigen Tagen. Das war auch vor einem Jahr der Fall, damals allerdings noch für die 3. und die 4. Liga.

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