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Traben Berlin: Brockers Mister Ed Heldia schnappt sich „Gold“

62:10-Chance gewinnt 20.000-Euro-Rennen mit Robbin Bot im Sulky.


Gold, Silber, Newcomer – so lautete das Motto für die Samstag-Rennveranstaltung auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf. Der Auftakt der drei mit diesen Namen versehenen und überaus lukrativ dotierten Rennserien war vom Sportlichen her allerdings alles andere als trüb, sondern qualitativ hervorragend.

Mit der größten Börse – nämlich stolzen 20.000 Euro – war der erste Lauf der Gold-Serie überschrieben und stand daher natürlich ganz besonders im Blickpunkt. Das Geschehen ist schnell erzählt, denn die Prüfung wurde zu einer Glanzvorstellung von Robbin Bot und Mister Ed Heldia (Foto). Hans Brockers als 62:10-Chance gehandelter Vierbeiner-Star feierte von der äußersten Position „8“ aus einen souveränen Start-Ziel-Sieg und trumpfte in der Tagesbestzeit von 13,4 Minuten/1.900 Meter mit eineinhalb Längen Vorsprung vor dem erst spät gebrachten Winnetou Diamant (Josef Franzl) auf, der im Einlauf zweifellos das schnellste Pferd war. Robbin Bot durfte sich bei der anschließenden Ehrung über einen besonderen Gratulanten freuen, denn kein Geringerer als Wilhelm Paal war an diesem Tag auf der Derby-Bahn zu Gast.

Beim Auftakt der Silber-Serie ging es um 10.000 Euro Preisgeld und für den späteren Sieger, nämlich den von Thorsten Tietz präsentierten Beethoven Gar, schaute es anfangs noch überhaupt nicht rosig aus. Denn während Kosy Occagnes (Marciano Hauber) und Kronos Centaur (Michael Nimczyk) an der Spitze mächtig Gas gaben, lag der von der der ungünstigen Position „7“ aus zunächst defensiv vorgetragene Varenne-Sohn lange Zeit lediglich im hinteren Mittelfeld. Doch Thorsten Tietz konnte sich mit ihm an der Innenkante immer weiter nach vorne schieben und mit Erreichen der Zielgeraden explodierte Beethoven Gar, der neben Tietz auch Florian Marcussen und Bernd Nebel gehört, regelrecht vor Leistungsbereitschaft. Als die entscheidende Lücke da war, spurtete der Braune in 14,1 Minuten/1.900 Meter geradezu spielerisch an Kronos Centaur und Kosy Occagnes vorbei.

Möglichst frühzeitig nach vorne fahren und gewinnen – das war die Devise von Christoph Schwarz, der mit Dr. Marie Lindingers noch ungeschlagenen Ois Tschikago die mit 6.000 Euro dotierte erste Etappe der Newcomer-Serie an seine Fahnen heftete. Der „Silberhelm“ duldete nur kurzzeitig Kontessa Dream (Michael Nimczyk) an der Spitze und ergriff dann selbst die Initiative. Ois Tschikago spürte im weiteren Verlauf zwar durchaus den Atem von Kontessa Dream in seinem Nacken. Aber als die Gegnerin aus dem Schlussbogen heraus den finalen Angriff einleiten wollte, machte sich der vierjährige Hengst völlig problemlos frei und lief in 14,3 Minuten/1.900 Meter unter erheblicher Steigerung des eigenen Rekordes sogar ganze vier Längen Vorsprung auf die Widersacherin heraus.

Der deutsche Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk, der in der Silber-Serie und bei den Newcomern jeweils Zweiter wurde und in der Gold-Serie Rang drei belegte, „tröstete“ sich im Rahmenprogramm mit zwei Siegen.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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