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Alemannia Aachen: Andreas Görtges als Präsident bestätigt

Nach Rücktritt von Ralf Hochscherff zunächst kommissarisch im Amt.
Im Aachener Einhard-Gymnasium fand jetzt die Ordentliche Mitgliederversammlung des West-Regionalligisten Alemannia Aachen statt. Neben den Jahresberichten der Gremien und der Abteilungen aus dem Geschäftsjahr 2023 standen unter anderem diverse Wahlen und Nachwahlen an, darunter auch die Bestätigung der bis dahin kommissarischen Mitglieder des Präsidiums. Wegen des großen Andrangs konnte der kommissarische Präsident Andreas Görtges die 321 Mitglieder erst mit 30 Minuten Verspätung begrüßen. Traditionsgemäß begann die Versammlung mit dem gemeinsamen Singen des Vereinslieds, ehe Max Baur als Versammlungsleiter die Moderation der Veranstaltung übernahm.

Im Bericht des Präsidiums dankte Interimspräsident Görtges zunächst noch einmal Ralf Hochscherff für seine Arbeit als Präsident bis zu seinem Rücktritt im Juni 2023. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Präsidium kommissarisch neu besetzt. Görtges berichtete der Versammlung über den Fortschritt des Umbaus des ehemaligen Sportplatzes der Eisenbahner, der für die Jugend- und Frauenfußballabteilung ausgebaut wird. Das Gelände erhält einen beleuchteten Naturrasenplatz mit einer Stehplatztribüne für etwa 300 Zuschauer.

Außerdem informierte Görtges über die Pläne des kommissarischen Präsidiums, im Sportpark Soers in der Zukunft weitere Trainingsmöglichkeiten für die Alemannia zu schaffen. Anschließend ging er darauf ein, dass die Vorbereitungen für die erneute Einrichtung eines Nachwuchsleistungszentrums laufen. In diesem Zusammenhang lobte Görtges Jugendleiter Reiner Plaßhenrich und dessen Team inklusive der Jugendtrainer für die kontinuierlich gute Nachwuchsarbeit. Die Gründung eines Fanbeirats war im abgelaufenen Jahr ebenfalls ein großes Thema und wurde schlussendlich durchgeführt.

Im Anschluss an die Berichte wurden das Präsidium, der Verwaltungsrat und der Wahlausschuss für das Geschäftsjahr 2023 mit deutlicher Mehrheit entlastet. Die anschließend durchgeführten Wahlen brachten folgende Ergebnisse: Andreas Görtges wurde als Präsident im Amt bestätigt. Bei 317 abgegebenen Stimmen stimmten 289 mit „Ja“ und 19 mit „Nein“. Dazu gab es neun Enthaltungen. Heiko Platz wurde ebenfalls mit deutlicher Mehrheit als Vizepräsident bestätigt. Josy Vonhoegen wurde in den Verwaltungsrat und Ingo Schramm in den Wahlausschuss gewählt.

Positives Ergebnis dank Transfer von Mark Flekken

Sascha Eller lieferte seinen Bericht als Geschäftsführer der TSV Alemannia Aachen GmbH. Die Gewinn- und Verlustrechnung der GmbH liefert ein positives Ergebnis und weist ein positives Eigenkapital aus. Dies wurde jedoch nur möglich durch die Ausbildungsentschädigung, die nach dem Transfer von Torhüter Mark Flekken vom Bundesligisten SC Freiburg zum FC Brentford in die englische Premier League in sechsstelliger Höhe an die Alemannia floss. Es gab laut Eller viele Abweichungen in den Budgetplanungen, zum Beispiel durch so nicht geplante Abfindungen (etwa Martin Bader oder Fuat Kilic) und personellen Mehraufwand. Der mögliche Aufstieg in die 3. Liga werde „mit einem kalkulierten Risiko“ angestrebt, um im Bereich des Sportbudgets mit der Konkurrenz mithalten zu können. Es sei notwendig gewesen, eine ausreichende Qualität in der Breite im Kader zu haben. Um dies zu realisieren, war natürlich auch vermehrt Vermarktung notwendig, um das finanzielle Risiko so niedrig wie möglich zu halten.

Die Strategie für die nächste Saison 2024/2025 ist selbstverständlich direkt vom Abschneiden in der aktuellen Spielzeit abhängig. Für die 3. Liga wurde die Budgetplanung beim DFB eingereicht mit einem budgetierten Ergebnis von etwa plus minus Null. Falls der Aufstieg in der laufenden Saison nicht realisiert werden kann, gibt es dennoch viele Sponsoren, die auch für ein weiteres Jahr mit dem Ziel „Aufstieg in die 3. Liga“ bereits ihre Unterstützung zugesagt haben. Durch die große Reichweite hat die Alemannia viele neue Sponsoren gewinnen können. Hinzu kommt, dass einige Spieler Ablösesummen in ihrem Vertrag haben, wodurch man einen gewissen Betrag nach einem etwaigen Abgang der betreffenden Spieler wieder zur Verfügung hätte.

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