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BVB-Legende Alfred „Adi“ Preißler hätte 100. Geburtstag gefeiert

Preißler hat den BVB als Kapitän zu den ersten beiden Meistertiteln geführt.


Alfred „Adi“ Preißler (Foto) führte Borussia Dortmund als Kapitän zu den ersten beiden Meistertiteln und ist einer der verdientesten Borussen der Vereinsgeschichte. Legendär ist auch sein Zitat: „Grau ist im Leben alle Theorie, aber entscheidend ist auf’m Platz“. Er führte den BVB zu Ruhm und Glanz. Sein Name steht für die erste Goldene Epoche der Vereinsgeschichte, die 1947 mit dem Machtwechsel im Revier begann und zehn Jahre später mit der zweiten Deutschen Meisterschaft in Serie endete. Alfred „Adi“ Preißler wäre am 9. April 2021 genau 100 Jahre alt geworden.

„Spiritus rector“ der 56er- und 57er-Meisterelf der Borussia, genialer Spielmacher und gleichzeitig Schütze wichtiger Tore in einer Mannschaft, in der er gemeinsam mit Alfred Kelbassa und Alfred Niepieklo das legendäre Innensturm-Trio Die drei Alfredos bildete: Alfred „Adi“ Preißler, geboren am 9. April 1921 in Duisburg, war der erste Borusse, der die Meisterschale emporrecken durfte, der gleichzeitig versprach, dieses im folgenden Jahr nochmals zu tun – und das Versprechen hielt! Mensch, was war der Mann doch ein unglaublich liebenswerter Kerl und zugleich auf dem Feld ein Imperator, dem seine Mitspieler bereitwillig folgten.

Die fußballerische Heimat dieser überragenden Spielerpersönlichkeit hieß Borussia Dortmund. Von Duisburg 1900, für das er von 1936 bis 1939 am Ball war, über WSG Minden (1939–45) und Husen 19/SuS Kaiserau (45–46) gelangte er anno 1946 erstmals an den Borsigplatz, wo er zunächst für vier Jahre verblieb.

Deutschland, vor allem das Kohle und Stahl produzierende Ruhrgebiet, lag nach dem 2. Weltkrieg in Schutt und Asche. In Dortmund-Husen, bei einem „zweit-, ja drittklassigen Verein“, entdeckten Borussias Talentsucher den gebürtigen Duisburger, den es nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Dortmund verschlagen hatte: „Ich spielte vielleicht vier oder fünf Wochen dort, da hatte sich bereits in der ganzen Stadt herumgesprochen: Da draußen, da ist einer, der macht Tore, das ist ein klasse Fußballer oder so ähnlich. Und schon standen die Herren von Borussia bei mir auf der Matte“, erzählte Preißler im November 1996 dem damaligen BVB-Monatsmagazin „Borussia live“.

Die frühen Nachkriegsjahre waren hart. „Da gab’s in den Städten kaum etwas zu essen. Und da haben wir oft im Paderborner Land oder im Münsterland gespielt, sind dann ein oder zwei Stunden vor dem Spiel da gewesen und haben erstmal sieben, acht Torten weggeputzt. Und nach dem Spiel gab‘s dann eben kein Geld, sondern für jeden Spieler einen halben Zentner Kartoffeln, ein Stück Speck oder andere Lebensmittel. Meistens haben wir dann sozusagen zum Dank bei 7:0 oder 8:0 einen Gang zurückgeschaltet“, erinnerte sich die BVB-Legende.

Quelle (Foto und Text): Borussia Dortmund

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