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Galopp Köln: René Piechulek ersetzt Maxim Pecheur optimal

Jockey führt Mythico zum Triumph im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen.
Der dreijährige Hengst Mythico (Foto/Nr. 4) hat am Pfingstmontag als 44:10-Chance auf der Kölner Galopprennbahn das mit 100.000 Euro dotierte 36. Mehl-Mülhens-Rennen für Dreijährige gewonnen. Die Traditionsprüfung gehört zu den fünf Klassikern in Deutschland und führte über 1.600 Meter. Im Sattel des vom Franzosen Jean-Pierre Carvalho in Mülheim/Ruhr vorbereiteten Mythico, der erst am letzten Mittwoch für das Kölner Hauptereignis nachgenannt wurde, saß René Piechulek (München). Besitzer und Züchter des Siegers ist Thomas Michael Bretzger (Stall tmb) aus Oldenburg.

Auf den Plätzen gefielen auch die Galopper Best Lightning (2.) und Best of Lips (3.) aus dem Quartier von Andreas Suborics (Köln). Der Kölner Renn-Verein veranstaltete wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zwölf Leistungsprüfungen fanden im Weidenpescher Park statt.

Während Mythico eingangs der Zielgeraden vorne einen Satz machte, kamen Best Lightning (Adrie de Vries) und der Favorit Best of Lips (Lukas Delozier) aus hinteren Regionen mit Speed angeflogen. Dabei kam Best Lightning bis auf einen kurzen Kopf an Mythico heran, der noch Nennungen für das Kölner Union-Rennen und das Deutsche Derby besitzt.

Jean-Pierre Carvalho, Trainer von Mythico, erklärte: „Wir mussten uns nach der Sprunggelenk-Verletzung von Maxim Pecheur, der eigentlich für den Ritt vorgesehen war, neu orientieren. René Piechulek hat das sehr gut gelöst. Das Ziel stand goldrichtig. Wir genießen den Moment und überlegen genau, wo wir weitermachen.“

Siegreiter René Piechulek meinte: „Er ging so gut, dass ich nicht warten wollte in der Zielgeraden. Am Ende hat er etwas angefangen zu gucken. Aber zum Glück hat es genau gepasst. Ich denke, dass Mythico mit seiner Klasse auf Distanzen von 1.600 bis 2.000 Meter am besten aufgehoben ist.“

Dr. Thomas Bretzger, Besitzer und Züchter von Mythico: „Das ist eine unglaubliche Geschichte. Die Mutter von Mythico habe ich tragend mit ihm auf der Arqana-Auktion in Deauville für 24.000 Euro gekauft. Ich habe gehofft, dass wir unter die ersten drei Pferde kommen, aber an einen Sieg habe ich nicht geglaubt.“

Foto-Quelle: Sabine Effgen/Kölner Renn-Verein

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