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Rückkehrer Kim Sané: Schneller als berühmter Bruder Leroy

27-Jähriger will beim Traditonsverein SG Wattenscheid 09 durchstarten.


Die SG Wattenscheid 09, Aufsteiger in der Regionalliga West, sorgte kurz vor dem Saisonstart mit der Verpflichtung von Kim Sané für Aufsehen. Nach einer Fußballauszeit von mehr als vier Jahren meldet sich der ältere Bruder von Nationalspieler Leroy Sané (FC Bayern München) und Sohn von Vereinslegende Souleymane Sané im SGW-Trikot zurück und soll dem Klub zum Klassenverbleib verhelfen.

Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 27 Jahre alte Offensivspieler über seine Erfahrungen als Leichtathlet und American Football-Spieler, über seine prominente Familie und die Rückkehr in die Lohrheide.

FUSSBALL.DE: Sie waren nach Ihren Engagements beim 1. FC Nürnberg II, bei der U 23 des FC Schalke 04 und zuletzt bei der SG Wattenscheid 09 mehr als vier Jahre von der Fußballbildfläche verschwunden. Warum haben Sie sich für die Rückkehr zu ihrem Heimatverein entschieden, Herr Sané?
Kim Sané:
Für mich war jetzt einfach der ideale Zeitpunkt gekommen. Ich habe mir gedacht, dass ich es noch einmal schaffen kann, habe mir ein Herz gefasst und diesen Schritt zurück zum Fußball gewagt.

Was genau meinen Sie mit idealem Zeitpunkt?
Sané:
Durch die Corona-Pandemie hatte ich sehr viel Zeit, über viele Dinge nachzudenken. Ich bin während dieser Zeit mental und auch körperlich gereift, will noch einmal angreifen.

In den vergangenen Jahren machten Sie als Leichtathlet und American Footballer auf sich aufmerksam. Weshalb hatten Sie dem Fußball damals den Rücken gekehrt?
Sané:
Ganz ehrlich: Ich hatte die Lust am Fußball verloren, brauchte einen Tapetenwechsel. Ich wollte mich in anderen Sportarten ausprobieren, mich vor allem mental weiterentwickeln. Durch meine Entscheidung bin ich in der Welt sehr viel herumgekommen, als Mensch und Persönlichkeit gereift und viel stärker zurückgekommen.

Im American Football liefen Sie für die Düsseldorfer Panthers auf und feierten als Sprinter über 100 und 200 Meter Erfolge. Was hat Sie an diesen Sportarten fasziniert?
Sané:
In den vergangenen Jahren hatte ich sehr oft die USA bereist. Erst dort habe ich gelernt, alles aus mir herauszuholen. In Amerika habe ich gelernt, was es wirklich bedeutet, ein Athlet zu sein. Beide Sportarten, die ich gleichzeitig betrieben und auch ausgesucht hatte, verfügen über viele Parallelen. Dadurch wurden mir neue Ideen, Impulse und Möglichkeiten eröffnet, die für meine persönlich Weiterentwicklung wichtig waren.

In den USA sind Sie als Athlet gereift. Welchen Lebenswandel hatten Sie vollzogen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen?
Sané:
Die meisten Sportler in den USA kommen aus bescheidenen Verhältnissen und leben oft in sozialen Brennpunkten. Ich habe hautnah mitbekommen, welche schwierigen Phasen diese Athleten zu überwinden haben, um ihren Traum von einer Profikarriere zu verwirklichen. Das hat mich stark geprägt und demütig gemacht. Als junger Mensch hatte ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht.

Können Ihre Brüder Leroy und Sidi mit Ihren Sprinterqualitäten mithalten oder ist der Älteste auch der Schnellste?
Sané:
Meine beiden Brüder haben ebenfalls große Sprinterqualitäten, verfügen über eine besondere Lauftechnik. Dennoch würde ich sagen, dass ich der Schnellste in der Familie bin. (lacht)

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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