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Galopp Iffezheim: Jockey-Altmeister Helfenbein trumpft auf

Sieg mit 100:10-Außenseiterin Alaskasonne im 55.000-Euro-Rennen.
Der Jockey-Altmeister hat es mal wieder allen anderen gezeigt. Andreas Helfenbein (Foto), mit seinen 55 Jahren der „Veteran“ unter den deutschen Sattelkünstlern gelang vor 6.150 Zuschauern im 67. „Preis der Sparkassen-Finanzgruppe“ (55.000 Euro, 2.000 Meter) am Samstag zum Auftakt der „Großen Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden auf der von Markus Klug in Köln-Heumar vorbereiteten vierjährigen Soldier Hollow-Tochter Alaskasonne eine große Überraschung.

Nach einem taktischen Rennen, was bei fünf Startern fast auf der Hand lag, entfachte Helfenbein auf der Schimmelstute, die bei einer Quote von 100:10 am wenigsten Beachtung am Toto gefunden hatte, immer neue Reserven. Mit zweidreiviertel Längen Vorsprung holte sich Alaskasonne ihren ersten Gruppesieg und ein Preisgeld von 32.000 Euro.

Der vierte Treffer beim 13. Start stand schon weit vor dem Ziel fest, denn Andreas Helfenbein hatte alles perfekt eingeteilt. Im Deutschen Derby hatte er noch den nur nach Zielfoto bezwungenen Schwarzer Peter geritten, der mit Andrasch Starke Dritter hinter dem nie nachlassenden Mansour wurde. Queroyal und Lord Charming bauten dagegen ab.

Andreas Helfenbein (Jockey von Alaskasonne) sagte: „Ich kenne die Stute seit eineinhalb Jahren aus dem täglichen Training. Sie ist nicht einfach und benimmt sich schon mal wie eine Stepptänzerin, aber wir haben uns gut aufeinander eingespielt. Diesmal konnten wir vorne alles kontrollieren.“

Markus Klug (Trainer von Alaskasonne und Schwarzer Peter): „Bei fünf Pferden hing einiges von der Taktik ab, es war ein Super-Ritt von Andreas Helfenbein, der Alaskasonne vorne alles bestens servierte und das Tempo verschleppte. Auf der Geraden machte Alaskasonne den entscheidenden Satz. Sie hatte schon oft bewiesen, dass sie auch gegen die Hengste in dieser Klasse zurechtkommt. Der Gruppesieg war unser Hauptziel, daher ist sie im Rennstall geblieben. Ende des Jahres wird sie in die Zucht gehen. Schwarzer Peter hätte mehr Tempo gebraucht.“

Michael Cadeddu (Jockey von Mansour): „Er lief nach der kleinen Pause sehr gut, wobei ich auf mehr Tempo gehofft hatte. Die Stute vorne war nicht mehr zu erreichen.“

Pavel Vovcenko (Trainer von Mansour): „Für uns wäre mehr Pace besser gewesen, doch er zog immer weiter.“

Andreas Wöhler (Trainer von Queroyal): „Eddie Pedroza meinte, dass er mit dem Boden nicht zurechtgekommen sei, was ich vorher gar nicht gedacht hatte.“

Reginald Graf von Norman (Besitzer von Lord Charming): „Wir haben keine Erklärung, denn er hatte ein Traumrennen. Es war seine bisher schlechteste Leistung.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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