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MH: Andrasch mit starkem Comeback am Raffelberg

Kölner Top-Jockey meldet sich mit Sieg zurück.

Seit Wochen hatte Andrasch Starke (Foto rechts/mit Trainer Peter Schiergen) diesem Moment entgegengefiebert. Beim Saisonfinale auf der Galopprennbahn in Mülheim war es soweit. Der Kölner Spitzenjockey meldete sich sieben Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch zurück – und trug sich bei seinem Comeback vor rund 3.800 Zuschauern gleich in die Siegerliste ein. Mit dem von seinem Chef Peter Schiergen (Köln) für das Gestüt Ittlingen (Werne) trainierten Lovato gewann der 42-Jährige das letzte Rennen des Jahres am Raffelberg. Für den vierjährigen Wallach Lovato, Derby-Zehnter von 2015, war es beim zwölften Start der erste Sieg.

„Ich habe den Wettkampf vermisst“, strahlte Starke, gemeinsam mit Alexander Pietsch (Köln) aktueller Jockey-Champion (beide 86 Siege 2015), nach dem Triumph mit Lovato. „In den letzten zwei Wochen hatte ich auf dem Fahrrad und im Fitness-Studio hart dafür gearbeitet, gleich top-fit wieder einsteigen zu können. Es freut mich, dass es auf Anhieb mit einem Treffer geklappt hat.“

In dem mit 4.000 Euro dotierten „Preis zum Saisonende auf der Rennbahn Raffelberg“ hatte Lovato kaum einen Zweifel an seinem Sieg aufkommen lassen. Start-Ziel setzte er sich als 12:10-Favorit leicht mit zweieinhalb Längen gegen Euro Pearl (50:10) aus dem Trainingsquartier von Dr. Andreas Bolte (Lengerich) durch. Rang drei ging an die 481:10-Außenseiterin Minnetonka, die in Düsseldorf von Ralf Rohne vorbereitet wird.

Nicht ganz so gut wie mit Lovato lief es für Andrasch Starke mit dem Promi-Hengst Sequel aus dem Mitbesitz von Manchester United-Trainerlegende Sir Alex Ferguson. Auch im dritten Anlauf in einem 5.100 Euro-Rennen reichte es für den dreijährigen Hengst nicht zu einer Prämie. Er wurde Siebter. Trainer Peter Schiergen überlegt nun, Sequel kastrieren zu lassen. Mit Rang vier endete der Auftritt von Starke mit der von Sascha Smrczek (Düsseldorf) trainierten Miss Amber in einer mit 6.000 Euro dotierten Prüfung.

Mülheimer Trainer Bruce Hellier nicht unzufrieden

Nicht unzufrieden war der Mülheimer Trainer mit dem Auftritt seiner beiden Rekonvaleszenten auf der Heimatbahn. Der fünfjährige Wallach Giolino wurde nach knapp einjähriger Pause wegen einer Hinterbein-OP Dritter im „Preis der Mülheimer Bürgergesellschaft Mausefalle“ (2.000 Euro). Die Stute Alderaan (nach Haarriss im vorderen Wurzelgelenk) belegte im „Preis von Son Pardo“ (6.000 Euro) Rang elf. „Giolino war in den letzten Wochen sehr fleißig, hat sich dafür mit einem guten Ergebnis belohnt. Auch mit dem Laufen von Alderaan konnte ich, obwohl es nur zu Rang elf gereicht hat, absolut leben.“

Für das beste Ergebnis eines Mülheimer Trainers beim Saisonfinale am Raffelberg sorgte Jens Hirschberger. Der von ihm für das Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) vorbereitete dreijährige Hengst Daring Lion musste sich im „Sommerpreis des Mülheimer Rennvereins“ (5.100 Euro) unter Stalljockey Alexander Pietsch (Köln) nur Sugar Free mit Filip Minarik (Köln) im Sattel geschlagen geben. Für einen Heimsieg sorgte der Mülheimer Jockey Michael Cadeddu, der den „Preis von Son Pardo“ mit Goldie Doll für niederländische Farben für sich entscheiden konnte.

Der Umsatz nach insgesamt sieben Prüfungen lag bei 122.386 Euro, der Anteil der Außenwetten betrug 69.880 Euro.

Mülheims Rennvereins-Präsident Hans-Martin Schlebusch zog ein zufriedenes Saisonfazit. „Dass wir zum ersten Mal seit Jahren wieder fünf Renntage ausrichten konnten, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Anlage ist hervorragend in Schuss. Das ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen.“

 

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