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Ex-Preuße Marius Sowislo: Stolz, aber nicht zufrieden

Mit Magdeburg auf Platz zwei – Noch kein Gedanke an das Karriereende.

08.04.2016, xsvx, Fussball 3.Liga, SV Wehen Wiesbaden - 1.FC Magdeburg, emspor, v.l. Marius Sowislo (1. FC Magdeburg) gestikuliert, gibt Anweisungen gesticulate giving instructions Kevin Schindler (SV Wehen Wiesbaden)
Marius Sowislo (Foto/Huebner/Severing) denkt im Alter von 34 Jahren noch längst nicht ans Aufhören. Mit dem Drittligisten 1. FC Magdeburg klopft der Mittelfeldspieler – zumindest nach der Hälfte der Saison – an die Tür zur 2. Bundesliga. Schon in der zweiten Saison nach dem Aufstieg könnte dem aktuellen Tabellenzweiten erstmals der Sprung in das Unterhaus gelingen. Sowislo ist Kapitän der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Von 2006 bis 2009 war er bei Preußen Münster aktiv, seit 2012 ist der Deutsch-Pole für die Magdeburger am Ball. Größter Erfolg war der Drittliga-Aufstieg 2015.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Marius Sowislo, der auch Botschafter der Kinderkrebsforschung und selbständiger Unternehmer ist, mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Gründe für das bisherige Abschneiden, sein Unternehmen und die Perspektiven mit dem 1. FC Magdeburg.

DFB.de: Nach der Hälfte der Saison steht für den 1. FC Magdeburg Rang zwei zu Buche. Hätten Sie damit gerechnet, Herr Sowislo?

Marius Sowislo: Ich denke, dass niemand von uns damit gerechnet hatte. Auf der anderen Seite hätte ich aber auch nicht geglaubt, dass wir nicht ins Punkten kommen würden. Viel mehr als die Platzierung freuen mich die 33 Zähler. Sie bringen uns unserem ersten Ziel, dem Klassenverbleib, bereits einen großen Schritt näher.

DFB.de: Warum überwintert Magdeburg auf einem direkten Aufstiegsplatz?

Sowislo: Bei uns passt das Kollektiv. Der Teamgeist ist überragend. Wir sind nicht nur Arbeitskollegen, die sich unter der Woche zum Training treffen und am Wochenende die Spiele bestreiten. Bei uns sind Freundschaften entstanden. Unsere Mannschaft verfügt über einen so starken Charakter, dass sie sich von außen kaum beeindrucken lässt. Wir wissen, was wir können – und das wollen wir Woche für Woche abrufen.

DFB.de: Vor der Winterpause gab es fünf Siege in Folge. Eine solche Serie hatte in der aktuellen Drittligasaison Seltenheitswert. Woher kam die Konstanz?

Sowislo: Bei uns gab es auch nach Sperren oder Verletzungen keinen Leistungsabfall. Spieler, die zuvor nicht so häufig zum Zug gekommen waren, sind in die Bresche gesprungen und haben bewiesen, wie wertvoll sie sein können. Das zeigt, dass sich hartes Training auszahlt. Bei uns ist es alles andere als eine Selbstverständlichkeit, am Wochenende im Kader zu stehen. Bei uns gilt in jeder Einheit das Leistungsprinzip. Wer unseren Trainer Jens Härtel nicht überzeugt, spielt auch nicht. Keiner hat eine Sonderstellung.

DFB.de: Was ist gefordert, um oben zu bleiben?

Sowislo: Wir dürfen die Bodenständigkeit nicht verlieren, indem wir uns mit Dingen beschäftigen, die in weiter Ferne liegen. Der Fokus darf nur auf das jeweils nächste Spiel gehen.

DFB.de: Wie geht die Mannschaft damit um, nun plötzlich zu den Aufstiegsfavoriten zu gehören?

Sowislo: Das bekommen wir selbstverständlich auch mit. Es macht uns stolz, aber nicht zufrieden. Schließlich haben wir noch nichts erreicht. Den aktuellen Erfolg haben wir uns hart erarbeitet. Dass dieses Engagement belohnt wird, ist eine prima Sache.

DFB.de: Wer sind die größten Konkurrenten?

Sowislo: Es gibt viele gute Mannschaften. Was sie machen, können wir aber nicht beeinflussen. Daher müssen wir nur auf uns schauen und unsere Aufgaben erledigen. In jedem Fall macht es Spaß, oben zu stehen und ich hätte nichts dagegen, dort noch lange zu bleiben.

Das gesamte Interview lesen Sie auf DFB.de.

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