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Münsters Al-Hazaimeh: Bin noch nicht am Limit

Defensivspieler erzielte 1:0-Siegtor gegen Ex-Klub SF Lotte.


Für Linksverteidiger Jeron Al-Hazaimeh vom Drittligisten SC Preußen Münster war die Partie gegen den Aufsteiger Sportfreunde Lotte ein besonderes Spiel. Der 27-Jährige hatte die Sportfreunde nach dem Sprung in die 3. Liga im Sommer 2016 verlassen und wechselte in das nur rund 50 Kilometer entfernte Münster. Jetzt kam es zum ersten Wiedersehen mit seinen alten Kollegen auf dem Platz. Denn im Hinspiel (1:0 für Lotte) blieb der gebürtige Düsseldorfer 90 Minuten auf der Bank. Das Rückspiel entschied Al-Hazaimeh mit einem späten Treffer zum 1:0-Endstand zugunsten der Münsteraner.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Jeron Al-Hazaimeh mit MSPW-Redakteur Thomas Ziehn über seinen Namen, das Rennen um den Klassenverbleib und das Duell mit seinem Ex-Verein.

DFB.de: Sie wurden in Düsseldorf geboren und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Woher stammt Ihr Name, Herr Al-Hazaimeh?

Jeron Al-Hazaimeh: Der Name stammt aus dem Arabischen. Mein Großvater ist arabischer Herkunft.

DFB.de: Sie hießen bis zu Ihrer Hochzeit 2013 nur Jeron Hazaimeh. Stimmt das?

Al-Hazaimeh: Das ist richtig. Es war ein Übertragungsfehler der deutschen Behörden, die irgendwann das „Al“ einfach weggelassen hatten. Bei meiner Heirat musste ich meine Geburtsurkunde vorlegen und dabei wurde das „Al“ wieder hinzugefügt.

DFB.de: Das Hinspiel in Lotte endete 0:1. Wie groß war der Ärger bei Ihnen?

Al-Hazaimeh: Groß. Zumal ich auch noch gerade aus einer Verletzungspause kam und die Partie von der Bank aus verfolgen musste. Es war ein Duell auf Augenhöhe ohne viele Torchancen. Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft, standen am Ende aber mit leeren Händen da.

DFB.de: Die Sportfreunde Lotte sorgten in dieser Saison unter anderem mit dem Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal für Furore, mischten auch in der Liga lange Zeit im oberen Drittel mit. Hand aufs Herz: Hätten Sie sich in einigen Situationen gewünscht, noch das Lotter Trikot zu tragen?

Al-Hazaimeh: Die Gedanken „Wir wäre es…“ gab es schon. Sie waren aber auch schnell wieder aus dem Kopf. Die Entscheidung für Münster würde ich jeder Zeit und auch im Nachhinein immer wieder so treffen. Gerne wäre ich allerdings bei zumindest einer DFB-Pokalpartie der Sportfreunde auf der Tribüne dabei gewesen. Leider passte es terminlich nie.

DFB.de: Warum hatten Sie die Sportfreunde nach dem Aufstieg in die 3. Liga verlassen?

Al-Hazaimeh: Ich wollte bei einem größeren Klub den nächsten Schritt machen. Die SCP-Verantwortlichen hatten sich außerdem sehr um mich bemüht. Das gefiel mir. Meine Entscheidung wollte ich vor den Playoff-Spielen gegen Waldhof Mannheim treffen, um den Kopf frei zu haben. Die Chancen in den Playoffs hatte ich auf 50:50 eingeschätzt. Auch deshalb fiel die Wahl auf den SC Preußen.

DFB.de: Warum lief es in dieser Saison insgesamt nicht nach Wunsch?

Al-Hazaimeh: Schwer zu sagen. Ich denke, es liegt am Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Daheim stehen für uns nach 15 Partien 28 Punkte zu Buche, auswärts dagegen nur neun. Seit Jahresbeginn sehe ich uns jedoch auch in der Fremde auf einem guten Weg.

DFB.de: Was ist gefordert, um in der 3. Liga zu bleiben?

Al-Hazaimeh: Mit 45 Zählern ist noch kein Verein abgestiegen. Diese Marke peilen wir an. Aus sieben Partien benötigen wir damit noch fünf Punkte. Die wollen wir so schnell wie möglich einfahren. Das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen.

Lesen Sie das komplette Interview auf DFB.de.

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