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Galopp MH: Heimspiel für Almenräder und Mongil

Mülheimer Veranstaltung am Fronleichnamstag startet mit Stutenprüfung.


Zumindest rechnerisch stehen die Chancen auf einen Heimsieg im höchstdotieren Rennen der Fronleichnams-Veranstaltung am Donnerstag, 15. Juni, auf der Mülheimer Galopprennbahn (sechs Rennen ab 14 Uhr) nicht schlecht. Zwei der sechs Starterinnen in der mit 8.750 Euro dotierten Prüfung für dreijährige Stuten über 1.600 Meter werden am Raffelberg vorbereitet. Die Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder (Foto) und ihr „Nachbar“ William Mongil haben jeweils ein „Eisen im Feuer“.

Für die Debütantin Sunnylea aus dem Almenräder-Stall ist der Auftritt im „Preis der Weißen Nächte des Theaters an der Ruhr“ zum Auftakt des Volmer Betonwerk-Renntages der erste Start überhaupt. Der Belgier Stephen Hellyn (Wortegem) reitet die Stute.

Mit der Erfahrung von immerhin zwei Starts in diesem Jahr kommt Parin, trainiert von William Mongil für Michael Motschmann (München), auf der Mülheimer Familienrennbahn an den Ablauf. Beim ersten Saisonstart wurde Parin Dritte in Hannover. Zuletzt belegte sie in Dortmund Rang fünf. Der gebürtige Mongole Bayarsaikhan Ganbat (Düsseldorf) wurde als Jockey verpflichtet.

Erfolgstrainer Andreas Wöhler (Gütersloh) sattelt Wadia für das berühmte Gestüt Fährhof (Sottrum). Ex-Champion Eduardo Pedroza (Ravensberg), vor wenigen Tagen in den USA in einem 355.000 Euro-Rennen mit dem Wöhler-Schützling Red Cardinal erfolgreich, ist der Jockey von Wadia, die bei zwei Auftritten in dieser Saison zweimal Zweite war und damit zum Kreis der Sieganwärterinnen zählen dürfte.

Nach zwei dritten Plätzen in Folge der von ihm trainierten Amora hofft der Kölner Spitzentrainer Peter Schiergen darauf, dass es nun in Mülheim ein weiteres Stück nach vorne geht. Der neunmalige Championjockey Andrasch Starke (Köln) reitet die Stute aus dem Besitz des Stalles Nizza von Jürgen Imm (Freiburg).

Ebenfalls in Köln wird Near Big von Waldemar Hickst für das Gestüt Wittekindshof (Hans-Hugo Miebach/Dortmund) vorbereitet. Sie wird am Raffelberg von Andreas Helfenbein (Köln) geritten. Mit dem Jockey-Routinier im Sattel hatte Near Big auch ihren bisher größten Erfolg gelandet. Als Zweijährige belegte sie in einem Auktionsrennen in Dortmund (52.000 Euro) Rang zwei und verdiente 11.000 Euro für ihren Besitzer.

Für niederländische Farben geht Lady Love ins Rennen. Trainer Rob van Toor hat den in Krefeld wohnenden Belgier Koen Clijmans für den ersten Deutschland-Start seiner „Lady“ verpflichtet. In ihrer Heimat reichte es für die Stute bei zwei Auftritten nicht für eine Prämie.

Bruce Hellier hofft im Volmer-Betonwerk-Rennen auf Bocelli

Die Chance auf einen Sieg vor eigenem Publikum hat neben Almenräder und Mongil auch der Raffelberger Trainer Bruce Hellier im „Preis der Volmer-Betonwerke GmbH“ um Prämien von 3.600 Euro. Der erfahrene Brite, vor wenigen Wochen 77 Jahre geworden, schickt den dreijährigen Wallach Bocelli unter dem Kölner Jockey Patrick Gibson ins Rennen über 1.600 Meter. Mit einer Körperlänge von 1,81 Meter gehört Gibson zu den größten Jockeys in Deutschland.

Gibson und Bocelli bekommen es im Volmer-Betonwerk-Rennen mit fünf Gegnern zu tun. „Der Wallach muss jede Menge Zusatzgewicht tragen. Mal schauen, wie er damit zurechtkommt“, sagt Trainer-Fuchs Hellier, dessen Schützling bisher einen vierten Rang in Köln als beste Platzierung seiner Laufbahn in der Bilanz stehen hat.

Zum Favoritenkreis dürfte Pat’s Best zählen, der zwei seiner letzten drei Starts für Besitzertrainerin Kerstin Hartmann (Beelen) gewinnen konnte. Dabei war der fünfjährige Wallach auch bei der Saisoneröffnung im April am Raffelberg nicht zu bezwingen. Hartmann hat Alexander Weis (Köln) als Jockey gewinnen können.

Bruce Hellier besitzt in dem mit 5.500 Euro dotierten „Heinz Dislich-Rennen“ über die Sprintdistanz von 1.200 Metern noch eine weitere Möglichkeit, seinen insgesamt vierten Sieg in dieser Saison unter Dach und Fach zu bringen. Die fünfjährige Stute Warm Reception geht unter dem Krefelder André Best als frische Siegerin ins Rennen, bekommt es mit fünf Gegnern zu tun. Hellier: „Sie ist nach wie vor blendend in Form.“ Zuletzt gewann Warm Reception Anfang des Monats in Dortmund bereits ein 1.200 Meter-Rennen.

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