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Sven Demandt: Können gegen Gladbach nur gewinnen

RW Essen will im DFB-Pokal gegen Bor. M’gladbach überraschen.
Die Vorfreude bei Rot-Weiss Essen auf das “Spiel des Jahres” ist getrübt. Statt sich mit dem DFB-Pokalknaller am Freitag (20.45 Uhr) gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zu beschäftigen, stand zu Wochenbeginn erst einmal Fehleranalyse auf dem Programm. Das 1:3 im Derby gegen den Wuppertaler SV – wenige Tage nach dem verheißungsvollen Auftakt bei der Dortmunder U 23 (2:2) – hatte Spuren hinterlassen. „Das tat schon weh“, so RWE-Trainer Sven Demandt (Foto) gegenüber dem kicker. „Wir haben einfach ein schlechtes Spiel abgeliefert, waren in zahlreichen Zweikämpfen nicht aggressiv und griffig genug.“

Um gegen die mit Stars wie Lars Stindl oder Matthias Ginter gespickten Gladbacher eine Chance zu haben, benötigen die Essener im längst ausverkauften Stadion an der Hafenstraße (rund 18.500 Zuschauer dürfen rein) eine außergewöhnliche Leistung. Auf der anderen Seite sieht Demandt ein „einfaches Spiel“ für sein Team. „Wir haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen“, stellt der 52-Jährige klar. „Denn machen wir uns nichts vor: Wenn alles normal läuft, werden die Gladbacher wegen ihrer deutlich höheren Qualität das Spiel für sich entscheiden. Wir wollen aber dafür sorgen, dass es möglichst nicht normal läuft.“ Personell dürfte es gegenüber dem Wuppertal-Spiel die eine oder andere Änderung geben.

Für Ex-Profi Demandt ist der Vergleich mit der Borussia eine besondere Partie. Vom 1. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2015 stand der RWE-Cheftrainer bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag: Erst zwei Jahre als U 19-Trainer, dann fünf Spielzeiten als U 23-Coach. Verpflichtet worden war Demandt vom damaligen Nachwuchsleiter Max Eberl, heute Manager der „Fohlen“. Demandt trainierte in der U 19 sowie auch in der U 23 die aktuellen Profis Tony Jantschke und Patrick Herrmann.

Zu Demandts Schützlingen in Gladbach gehörte einst auch Marcel Platzek, der allerdings schon seit 2013 das Essener Trikot trägt. Der 27-jährige Stürmer freut sich auf das Duell mit seinem Ex-Klub, hat aber ein familiäres Problem: „Mein Schwiegervater ist glühender Gladbach-Fan“, lacht Platzek, der Rot-Weiss nicht chancenlos sieht. „Wir haben schon bewiesen, dass wir auch gegen höherklassige Gegner mithalten können. Gerade im Pokalwettbewerb ist alles möglich.“

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