Startseite / Fußball / WSV-Sportvorstand Bölstler: „Stachel saß tief“

WSV-Sportvorstand Bölstler: „Stachel saß tief“

35-Jähriger rechnet im Derby gegen RWE mit 5.000 bis 6.000 Zuschauer.
Der Tabellensiebte gegen den punktgleichen Achten in der 4. Liga: Das prestigeträchtige und immer noch brisante Derby zwischen dem Wuppertaler SV und Rot-Weiss Essen hat schon deutlich bessere Zeiten gesehen. Für ein zumindest gut gefülltes Zoo-Stadion sollte das Duell der „Erzrivalen“ am Sonntag, 14 Uhr, aber schon sorgen. „Wir hoffen auf 5.000 bis 6.000 Zuschauer“, sagt WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler (Foto) gegenüber dem Fachmagazin „kicker“ und MSPW. Bisher kamen im Schnitt lediglich rund 2.500 Besucher zu den acht Heimspielen.

Dass die anfängliche Euphorie beim WSV, der in der letzten Saison überraschend auf Rang drei gelandet war, schnell wieder verflog, daran hatte nicht zuletzt das 1:5 in Essen am 2. Spieltag entscheidenden Anteil. „Dieser Stachel saß sehr tief“, gibt Bölstler ehrlich zu und hofft darauf, dass „wir dieses Ergebnis am Sonntag zurechtrücken können“. Dabei sollen auch einige der insgesamt sechs Ex-Essener im Wuppertaler Kader (Silvio Pagano, Dennis Malura, Kamil Bednarski, Gino Windmüller, Daniel Grebe und Jan-Steffen Meier) mithelfen.

Dass die Hinserie insgesamt enttäuschend verlaufen ist, verhehlt Bölstler nicht („Uns fehlen sechs bis acht Punkte“), gibt aber auch zu bedenken: „Wenn man unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten betrachtet, leisten wir hier jedes Jahr gute Arbeit. Mit einem Etat von 950.000 Euro für die erste Mannschaft sind wir in der Spitzengruppe der Liga nicht konkurrenzfähig.“

Soll heißen: Wenn sich in dieser Hinsicht mit Blick auf die kommende Saison nichts oder zumindest nicht viel bewegt, dann dürfte das formulierte Ziel Aufstieg in die 3. Liga („Vision 2020“) kaum zu realisieren sein. Nicht zuletzt aus wirtschaftlichen, aber auch aus sportlichen Gründen steht schon Anfang Dezember das eine oder andere Gespräch mit Spielern auf dem Programm, die den Verein in der Winterpause verlassen könnten.

Das könnte Sie interessieren:

31.034 Fans! Neuer Rekord für Aufsteiger Alemannia Aachen

Nach Meistertitel kann Alemannia Heimniederlage verschmerzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert