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Tivoli-Klassiker: Alemannia empfängt Fortuna Köln

Die beiden Tabellenführer der „Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga“ im Duell.

Ein echter Klassiker steigt zum Restrundenstart in der Regionalliga West im Aachener Tivoli-Stadion. Mit der Alemannia und dem Spitzenreiter SC Fortuna Köln stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr) in einer Nachholpartie vom 20. Spieltag die beiden Tabellenführer der „Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga“ gegenüber. Die Alemannia sammelte in ihren 28 Zweitliga-Spielzeiten stolze 1481 Punkte, die Fortuna kam auf 1376 Zähler in 26 Jahren. Insgesamt standen sich die beiden Traditionsvereine 34 Mal in der 2. Bundesliga gegenüber. Aus Aachener Sicht ist die Bilanz bei zwölf Siegen, 16 Unentschieden und nur sechs Niederlagen deutlich positiv.

Auch im ersten Regionalliga-Vergleich der beiden Klubs setzten sich die Schwarz-Gelben zu Beginn dieser Saison im offiziellen Eröffnungsspiel im Kölner Südstadion 3:1 durch. Während es für die Fortuna freilich bis heute die erste von nur zwei Niederlagen in der laufenden Spielzeit war, musste sich die Alemannia in 18 Partien schon zehnmal geschlagen geben und rangiert nur knapp oberhalb der Gefahrenzone. „Wir haben die Möglichkeit, Fortuna Köln in dieser Saison zweimal zu besiegen, das werden nicht viele Vereine schaffen“, so Aachens Co-Trainer Reiner Plaßhenrich.

Während die Alemannia die Vorbeitung mit einer Niederlage gegen den Südwest-Regionalligisten Eintracht Trier (1:2) abschloss, setzte sich die Fortuna in ihrem letzten Testspiel gegen den Trierer Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt U 23 durch (2:1) und will nach der Winterpause an ihre herausragende Hinserie anknüpfen. „Wir haben endgültig Blut geleckt“, sagt Trainer Uwe Koschinat (Foto), der die Kölner in der vergangenen Saison bereits zur Vizemeisterschaft geführt hatte, im Gespräch mit MSPW: „Ich rechne damit, dass unsere ärgsten Verfolger Sportfreunde Lotte und Viktoria Köln in der Restrunde noch einmal zulegen werden. Wir tun aber gut daran, uns nur um unsere Entwicklung zu kümmern und uns nicht verrückt machen zu lassen.“

Mit Ex-Profi Albert Streit und Rückkehrer Hamdi Dahmani (beide zuletzt Viktoria Köln) kann Koschinat nach der Winterpause auf zwei Zugänge zurückgreifen. Dagegen werden beim Auftakt in Aachen die Langzeitverletzten Pascal Wichmann (Schulteroperation) und Ozan Yilmaz (Beckenbruch) sowie Thiemo-Jérôme Kialka (Operation der Nasen-Nebenhöhlen) und Kushtrim Lushtaku (nach Bänderriss im Reha-Training) fehlen.

Die Alemannia muss derweil auf Dennis Dowidat und Kris Thackray (beide Aufbautraining) verzichten. Armand Drevina fällt aufgrund einer Entzündung im Knie aus. Nach seinem Platzverweis in einem Testspiel steht außerdem Michael Lejan nicht zur Verfügung. Für den Part des Belgiers im zentralen Mittelfeld gibt es mit Sascha Marquet, Florian Abel oder Domagoj Duspara mehrere Optionen.

Viktoria Köln empfängt „Serientäter“ aus Essen

Um bei aktuell neun Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter und Lokalrivalen Fortuna noch in das Rennen um die Meisterschaft eingreifen zu können, benötigt der FC Viktoria Köln dringend Erfolgserlebnisse. Am Samstag (ab 14 Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz zum Restrundenstart Rot-Weiss Essen im Sportpark Höhenberg. Für Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich und Angreifer Silvio Pagano gibt es in dieser weiteren Begegnung der 20. Runde ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Beim 2:1 im Hinspiel an der Essener Hafenstraße hatte ausgerechnet Wunderlich in der Schlussphase einen Foulelfmeter zum Kölner Siegtreffer verwandelt.

Während die Viktoria nach nur einem Punkt aus ihren vergangenen vier Partien vor der Winterpause im Aufstiegskampf an Boden verlor, ist RWE in der Liga seit sechs Spieltagen unbesiegt und gewann die vergangenen drei Punktspiele sogar in Serie. Trainer Waldemar Wrobel will den Blick trotzdem noch nicht in Richtung Spitzengruppe lenken. „Wir tun gut daran, auch weiterhin nur noch von Spiel zu Spiel zu denken. Wir wollen in Köln an unsere guten Leistungen vom Ende der Hinserie anknüpfen. Wir sind Außenseiter, aber ganz bestimmt nicht chancenlos“, so Wrobel gegenüber MSPW.

Die Essener können erstmals auf ihren neuen Abwehrspieler Jerome Propheter zurückgreifen, den sie vom Zweitligisten Arminia Bielefeld ausgeliehen haben. Sein Debüt im RWE-Trikot könnte der gebürtige Kölner Propheter damit ausgerechnet bei seinem ehemaligen Verein geben, denn in der vergangenen Saison war der 23-Jährige noch für die Viktoria am Ball. Verletzungsbedingt fehlen bei den Rot-Weissen mit Tim Hermes, Max Dombrowka, Konstantin Fring, Michael Laletin, Cebio Soukou und Konstantin Sawin gleich sechs Spieler. Viktoria-Trainer Wollitz muss weiterhin die Leistungsträger Timo Staffeldt (Syndesmoseband) und Daniel Reiche (Schläfenknochenfraktur) ersetzen. Deshalb wurde unter der Woche der Bundesliga erfahrene Abwehrspieler Markus Brzenska vom Zweitligisten FC Energie Cottbus bis zum 30. Juni 2017 unter Vertrag genommen.

 

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