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Galopp München: Grewes Django Freemann jetzt Derby-Favorit

Dreijähriger Hengst beeindruckt bei seinem Triumph im Bavarian Classic.
Hat die Galopprennbahn in München-Riem am Maifeiertag den kommenden Derbysieger gesehen? In beeindruckender Art und Weise triumphierte der von Henk Grewe (Foto) in Köln für die australisch-deutsche Besitzergemeinschaft Hedge/Baumgarten/Holschbach trainierte 28:10-Favorit Django Freeman unter dem Franzosen Lukas Delozier im Bavarian Classic (55.000 Euro, 2.000 Meter). Mit dieser grandiosen Vorstellung etablierte sich der dreijährige Campanologist-Sohn endgültig an der Spitze des Wettmarkts für das Rennen des Jahres am 7. Juli in Hamburg.

An vierter Position fand Django Freeman hinter Amiro, Quian und Quest the Moon gleich eine vordere Position vor. Bis in Richtung der Zielgeraden änderte sich an der Reihenfolge wenig, wobei das Feld in breiter Phalanx auffächerte und eine Entscheidung kaum abzusehen war, auch wenn Django Freeman optisch einen äußerst vielversprechenden Eindruck machte.

Auf dem letzten Wegstück zündete der Turbo des schon 2018 als Zweijähriger stark in Erscheinung getretenen Hengstes, der sich leicht von den Gegnern freimachte. Nun dürfte er über das Union-Rennen in Köln das Derby ansteuern. 32.000 Euro Siegpreis gab es für den dritten Sieg beim vierten Start von Django Freeman.

Siegtrainer Henk Grewe in einem ersten Statement: „Ich bin sehr zufrieden. Ich war froh, dass Quian an der Außenseite des Piloten ging, sonst wäre Django Freeman unterwegs vielleicht zu früh vorne gewesen. Er hat super angepackt und gezeigt, dass er die Derby-Distanz von 2.400 Metern noch besser können sollte, denn er wurde ja immer souveräner. Nun gehen wir in die Union.“

Jockey Lukas Delozier, der noch am Sonntag in Mannheim gestürzt und sich im Rippenbereich verletzt hatte, ergänzte: „Django Freeman ist ein ganz tolles Pferd. Ich hatte nur ein Problem, als auf der Geraden Quest the Moon vorbeizog, dachte ich schon, das Rennen sei gelaufen, aber man hat dann gemerkt, dass mein Pferd mit zunehmender Distanz den Vorteil auf seiner Seite hatte.“

Freude auch beim „Galopper des Jahres“-Gewinner

Mitfreuen dürfte sich auch der Gewinner des Hauptpreises der „Galopper des Jahres“-Wahl, denn er sicherte sich auf einen Schlag 3.200 Euro, ein Prozent des Rennpreises als virtueller Mitbesitzer von Django Freeman. Und bis zum Derby darf er weiterhin an dessen Gewinnen partizipieren.

Auch der Münchner Lokalmatador Quest the Moon lief als Zweiter ausgezeichnet, er kämpfte aus dem Vordertreffen bis zur Ziellinie. Seine Betreuerin Sarah Steinberg: „Das war für den ersten Jahresstart sehr gut, er hat das Rennen noch gebraucht und wurde nicht zu sehr gefordert. Wahrscheinlich gehen wir nun in das Derby-Trial in Baden-Baden.“

Auch Dschingis First, der sich ganz zuletzt noch knapp auf Rang drei schob, hielt sich gut genug. Er kam vom letzten Platz und entriss dem über sich hinauswachsenden Münchner Außenseiter Amiro hauchdünn einen besseren Rang. Quian ließ wie die übrigen Kandidaten am Ende nach.

Starke stürmt mit Biscaya Storm davon

Mit einer beeindruckenden Vorstellung wartete der von Peter Schiergen (Köln) aufgebotene Ammerländer Biscaya Storm (36:10) mit dem aus Japan heimgekehrten Champion Andrasch Starke (Langenfeld) in einer 1.600 Meter-Konkurrenz für Dreijährige auf. Der Lope de Vega-Sohn kontrollierte an der Spitze gegen My Madeleine und Pietra Della Luna jederzeit das Geschehen und könnte bald Kurs auf bessere Aufgaben nehmen.

Einen tollen Endkampf zeigte Jockey Lukas Delozier auf der in Österreich von Klaus Kogler vorbereiteten Lady Magic (84:10). Immer wieder verstand er es die starken Angriffe von Galopp Club Süddeutschlands Naledi zu kontern. Amangiri eroberte Rang drei.

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