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Galopp Hoppegarten: Wöhlers Ladykiller gewinnt „Berlin-Marathon“

37:10-Mitfavorit kommt mit Bauyrzhan Murzabayev zu Start-Ziel-Sieg.
Galopper-Deutschland hat einen neuen Langstrecken-Star: Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh für den Rennstall Gestüt Hachtsee von Reginald Graf von Norman (Berg) trainierte Dreijährige Ladykiller (37:10-Mitfavorit) imponierte beim Saisonfinale am Sonntag auf der Galopprennbahn in Berlin-Hoppegarten mit einer großen kämpferischen Leistung. Im Traditionsrennen um das „Silberne Pferd“ (55.000 Euro), dem letzten „Berlin-Marathon“ 2019 über weite 3.000 Meter, gab der aus der Zucht des Gestüts Karlshof stammende und vor zwei Jahren bei der BBAG-Auktion für 33.000 Euro verkaufte Kamsin-Sohn mit dem aktuell führenden Jockey Bauyrzhan Murzabayev vom Start bis ins Ziel die Spitze nie ab.

Sofort hatte der gebürtige Kasache auf Ladykiller im kleinen Sechserfeld die Initiative ergriffen vor Amarone, Nacida, der Favoritin Lillian Russell, Enjoy The Moon und dem mit etwas Abstand folgenden Moonshiner. Auf der Zielgeraden kamen die Angriffe auf Ladykiller bald, vor allem durch die gefährlich nachsetzende Nacida und Lillian Russell, doch mit immer neuen Energie-Reserven schüttelte Ladykiller, der einst als Derby-Hoffnung galt, aber hier erst seinen dritten Saisonstart absolvierte, die Konkurrenten sicher mit anderthalb Längen Vorsprung ab.

Beim erst fünften Auftritt seiner Laufbahn siegte Ladykiller zum dritten Mal und ließ sich auch durch die weite Distanz nicht schrecken. Auf die weitere Laufbahn des Hoffnungsträgers darf man sicherlich sehr gespannt sein.

Andreas Wöhler: „Ein reiner Galoppierer“

Siegtrainer Andreas Wöhler erklärte in einem ersten Statement: „Ladykiller konnte sich vorne das Tempo schön einteilen. Er legte immer wieder entscheidend zu, wird langsam erwachsen und auch körperlich reifer. Der Hengst ist ein reiner Galoppierer, daher war die Taktik von der Spitze aus sinnvoll. Auf einen Start im St. Leger hatten wir wegen einer leichten Verletzung am Fesselkopf verzichten müssen. Wir warten nun erst einmal ab, wie er das Rennen verkraftet, dann entscheiden wir, wie es weitergeht.“

Nacida, die als große Außenseiterin angetreten war, setzte bis zum Ziel kräftig nach, schien auch kurz gewinnen zu können und lief als Zweite ein tolles Rennen. Die favorisierte Lillian Russell, im Besitz von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed, ließ den letzten Tick vermissen und rettete gerade noch Platz drei gegen Enjoy The Moon, der im Schlussbogen in Nöten schien, sich aber noch einmal stark aufrappelte. Der Vorjahreszweite Moonshiner kam nie von hinten weg und blieb als Fünfter nur vor der überforderten Amarone.

Jockey Bauyrzhan Murzabayev kam insgesamt zu drei Volltreffern. Je zweimal waren Lilli-Marie Engels (Sassenberg) und Jozef Bojko (Gütersloh) erfolgreich.

Foto-Quelle: Marc Rühl/German Racing

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