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Galopp Iffezheim: Eckhard Saurens Stute Schwesterherz siegreich

Trainer-Champion Henk Grewe und Jockey Andrasch Starke in guter Form.
Zum Abschluss der „Großen Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden hatte es auch das Rahmenprogramm rund um den Sieg von Barney Roy im 148. Großen Preis von Baden in sich. So hatte die inzwischen dreijährige Stute Schwesterherz aus dem Besitz des Kölner Rennvereins-Präsidenten Eckhard Sauren (Foto) schon im letzten Jahr starke Leistungen geboten, doch zuletzt ging es bei der von Champion Henk Grewe (Köln) trainierten dreijährigen Areion-Tochter nicht so richtig vorwärts. Aber im „Stadt Baden-Baden Cup“ (12.500 Euro, 1.400 Meter) meldete sich die Lady mit einem Sieg als 73:10-Chance zurück.

Mit einer starken Schlussoffensive zwang Schwesterherz nach einem gelungenen Ritt von Andrasch Starke (Langenfeld) noch die Favoritin Song of Life in die Knie, die immer prominent war und kurz wie die Siegerin ausgesehen hatte. „Unsere Reise nach Baden-Baden hat sich gelohnt, nachdem wir gerade erst in Deauville waren und dort neue Pferde gekauft hatten“, freute sich Schwesterherz‘ Besitzer Eckhard Sauren, der zu Wochenbeginn auch in den  neuen Vorstand des Galopper-Dachverbandes gewählt worden war.

„In dieser Saison lief es noch nicht so rund wie im letzten Jahr bei ihr. Aber die Stute hatte nun wieder aufgepackt, sah besser aus und hatte gut gearbeitet. Wir sind mit einigen Erwartungen hierher gefahren“, versicherte Andrasch Starke. Trainer Henk Grewe fügte an: „Weicher Boden wäre noch besser gewesen. Aber auch so hat Schwesterherz gezeigt, was sie kann.“

Song of Life „hatte einen sehr guten Rennverlauf und ist bestens geritten worden. Sie musste ja drei Kilo mehr tragen als die Siegerin“, sagte Besitzer Guido Schmitt (Düsseldorf) über seine Zweitplatzierte. Auch die Französin Marly und die Lokalmatadorin Tosen Shauna waren auf Rang drei und vier dichtauf.

Dreijähriger Dicaprio spielt die Hauptrolle

Auch das andere Top-Ereignis des Rahmenprogramms ging mit dem „Preis der BBAG Jährlingsauktion“ für Dreijährige an den Champion-Stall von Henk Grewe. Denn der im Besitz von Christoph Holschbach und Thomas Krauth stehende Dreijährige Dicaprio (14:10) stand nach seinem sechsten Platz im Derby und der Abmeldung von Notre Ruler deutlich über der Konkurrenz. Andrasch Starke ließ es im Mittelfeld erst ruhig angehen mit dem Adlerflug-Sohn, doch auf der Geraden entfernte sich der Top-Favorit auf deutlichen Vorsprung.

„Ich musste etwas mehr tun als erwartet, hatte aber immer genug in der Hand. 400 Meter vor dem Ziel habe ich ihn nach außen beordert und sofort den höheren Gang gefunden. Wie er beschleunigt hat, das sah toll aus“, kommentierte Andrasch Starke. Trainer Henk Grewe sagte: „Wir hatten etwas Bedenken wegen des trockenen Bodens. Im Training war er sehr phlegmatisch, aber im Rennen zeigte er sich von ganz anderer Seite. Wir versuchen es bald auf höherer Ebene.“

Doppelsieg für Markus Klug zum Auftakt

Dass es in der über 1.600 Meter führenden Auftaktprüfung einen Doppelerfolg für Trainer Markus Klug (Köln-Heumar) geben würde, war früh abzusehen. Doch erst auf den letzten 100 Metern stand fest, dass der Schlenderhaner More No Never (36:10) mit dem größeren Drive die Oberhand über den führenden Röttgener Sean behalten würde. Verlan eroberte im kleinen Viererfeld noch Rang drei vor Vallee des Fleurs. Siegjockey Michael Cadeddu meinte: „Auf 1.600 Metern ist More No Never bisher nur im Preis des Winterfavoriten im letzten Jahr gelaufen. Er hat schön gewonnen gegen einen guten Gegner.“

Der „Preis der Winterkönigin“ am 18. Oktober ist das Highlight des „Sales & Racing Festivals“ auf der Iffezheimer Bahn. Dort durfte es ein Wiedersehen mit Gestüt Wittekindshofs Near Lady geben, die im Trial über 1.600 Meter mit starken Reserven ihren ersten Treffer schaffte. Die von Andreas Suborics in Köln trainierte Lord of England-Tochter, die beim Einstand in Düsseldorf Vierte gewesen war, legte zur Quote von 73:10 nach einem sehenswerten Ritt von Clement Lecoeuvre an der Spitze gegen Viadena und Gonamira jederzeit zu. „Wir sind vorne gegangen, und dort hat die Stute sich sehr professionell angestellt und immer wieder zugelegt“, berichtete Jockey Lecoeuvre.

Der Wettumsatz in den insgesamt elf Leistungsprüfungen betrug 540.675 Euro. 60.217 Euro kamen von der Bahn, 480.458 Euro aus der Außenwette (inklusive Ausland).

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