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MSV: Talentförderung auch außerhalb des Fußballs

Zusammenarbeit mit einer Gesamtschule und zwei Unternehmen.

Der MSV Duisburg zeigt Verantwortung – auf und neben dem Platz. Denn Talentförderung bedeutet für den MSV auch Förderung auf schulischer und beruflicher Ebene. „Neben dem Fußball haben wir auch eine soziale Aufgabe. Nicht jeder, der den Traum hat Fußballprofi zu werden, wird auch Fußballprofi. Deshalb haben wir mit Aktionen gestartet, um unseren Spieler die die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb des Fußballs Fuß zu fassen“, verdeutlicht NLZ-Leiter Uwe Schubert.

Durch die Kooperation mit der Gesamtschule Meiderich sowie mit zwei Unternehmen aus der Region kommt der MSV dieser Verantwortung nach.

„Die Zukunft und die Perspektive von jungen Menschen liegen uns am Herzen. Wir freuen uns, dies mit einer fundierten Ausbildung in vielen verschiedenen Ausbildungsberufen unterstützen zu können“, betont Geschäftsführer Thomas Maaßen, der außerdem Stellvertretender Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrates ist.

„Auch der MSV Duisburg ist für viele dieser jungen Menschen eine Perspektive und trägt seinen Teil zur Integration in die Gesellschaft bei. Wenn wir dies nun in einem Konzept verbinden können, hoffen wir einen Beitrag für die Menschen, dem MSV und die Region zu leisten“, sagt Maaßen weiter über die Zusammenarbeit.

Zu der ganzheitlichen Ausbildung und Förderung der Nachwuchsspieler gehört ebenfalls das Gemeinschaftsprojekt mit der Gesamtschule Meiderich. Daher gibt es seit August 2005 das Sport-Teilinternat in der Gesamtschule Meiderich, welches als Maßnahme des Landesprogramms „Talentsuche und Talentförderung“ ins Leben gerufen wurde.

Die Kooperation mit der Gesamtschule Meiderich als Partnerschule des Leistungssports NRW ermöglicht es, talentierte Fußballer mit einem erhöhten sportlichen Wettkampfumfang in der Bewältigung ihrer schulischen Aufgaben zu unterstützen. Im Vordergrund der Arbeit des Teilinternats stehen die Optimierung des Tagesablaufes der jungen Sportler sowie die Sicherung der schulischen Ausbildung. Als „Koordinator für die schulische Betreuung und soziale Begleitung“ fungiert Karl-Heinz Schiller, Pädagogen der Gesamtschule und von außerhalb unterstützen dieses Projekt.

Drei Fragen an Uwe Schubert, Leiter des NachwuchsLeistungsZentrums beim MSV

Herr Schubert, die sportliche Konkurrenz im Revier ist ohne Frage groß. Wie stehen die Chancen derzeit im Vergleich zu anderen Nachwuchs-Zentren auf der fußballerischen Ebene und was zeichnet den MSV aus?

„Mit der Hinrundenserie unserer U23, U19 und U17 können wir sehr zufrieden sein. Die U19 und U17 sind Tabellensiebter, und das in der jeweils besten Liga des Jahrgangs. Ohne Zweifel haben wir damit unsere Ziele erreicht, obwohl wir wissen, dass wir einige Punkte haben liegen lassen. In der U23 wurde das bestätigt, was wir uns alle erhofft haben: Wir spielen im oberen Drittel mit. Was uns besonders auszeichnet, ist unsere sehr gute Anbindung nach oben zu den Profis. Unser Ziel ist es, so viele Spieler aus den einzelnen Mannschaften in den nächsten Jahrgang zu übernehmen. Zudem konnten wir uns in den vergangenen Jahren mit der U19 und U17 in den höchsten Ligen etablieren.“

Das NachwuchsLeistungsZentrum des MSV investiert viel Kraft und Leidenschaft in die ganzheitliche Ausbildung der jungen Spieler. Wie hat sich der Aufwand in den vergangenen Jahren verändert?

„Nicht nur bei uns, sondern prinzipiell in vielen Nachwuchs-Zentren wird auf allen Ebenen pädagogisch, psychologisch, fußballerisch, medizinisch und leistungsdiagnostisch hart gearbeitet. Die Spieler haben teilweise sechs bis sieben Einheiten in der Woche, dazu kommen die Spiele am Wochenende.“

Wie können Sie die Spieler an den MSV binden und wie gehen Sie vor, um Talente für den MSV zu begeistern?

„Wir gehen ehrlich und transparent mit unseren Spieler um. Zu unserem guten Scoutingpersonal haben wir zusätzlich unsere Co-Trainer eingebunden. Die Kommunikation mit Eltern und Beratern ist uns wichtig. Durch diese Offenheit sind wir in der Vergangenheit schon oft belohnt worden, indem Spieler uns Vertrauen entgegengebracht haben und wir Mitarbeiter langfristig an den MSV binden konnten. Dabei spreche ich nicht nur von Trainern, sondern auch von der Organisation und Leitung. Diese Konstanz ist ein großer Stellenwert nach außen.“

 

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