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Schalke 04: Zukunft von Heldt weiter unklar

Zweites Gespräch mit Aufsichtsrats-Chef Tönnies erforderlich.
Eines ist sicher: Wenn der FC Schalke 04 am Sonntag ab 17.30 Uhr sein Bundesliga-Spiel bei Borussia Mönchengladbach bestreitet, dann wird Horst Heldt (Foto) als Sportvorstand dabei sein. Das gab der 45-Jährige nach dem 2:2 in der Europa League gegen Sparta Prag bekannt. Ob Heldt seinen bis zum Saisonende laufenden Vertrag auf Schalke allerdings erfüllen wird/darf, ist nach einem Gespräch zwischen dem Ex-Profi sowie Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies und dessen Stellvertreter Dr. Jens Buchta weiter offen.

„Es war eine gute und konstruktive Unterredung“, teilte der Verein offiziell mit. „Alle Beteiligten einigten sich darauf, über Inhalte der Unterredung keine Auskunft zu geben. Ebenso beschloss man, zeitnah ein zweites Gespräch zu diesem Thema zu führen.“

Gemischt waren die Gefühle bei Schalkes Trainer André Breitenreiter und seinen Spielern nach dem Remis gegen Prag, mit dem die „Knappen“ mit jetzt sieben Punkten zumindest ihre Tabellenführung in der Vorrundengruppe K vor den Tschechen (fünf Zähler) den Tschechen verteidigt hatten.

Die Stimmen von der Schalke-Homepage:

André Breitenreiter: „Wir bleiben Tabellenführer und sind weiterhin ungeschlagen. Es ist für uns wichtig, dass wir die Gruppenphase überstehen. Dafür haben wir gegen Prag den nächsten Schritt gemacht. Wir sind früh durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Es war gut für Franco Di Santos Selbstvertrauen, dass er wieder getroffen hat. Danach waren wir in weiten Phasen im Spiel gegen den Ball zu verhalten, haben den Gegner begleitet, keinen Zugriff gehabt und Prag Tormöglichkeiten gegeben. Beide Gegentore waren eher Zufallsprodukte, das kann passieren. Nichtsdestotrotz war die Führung für Sparta zu diesem Zeitpunkt verdient. Wir haben dann gewechselt und gemerkt, dass Prag immer müder wurde. In der Schlussphase waren wir sehr dominant und haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Leroy Sane hat nach einem Zuckerpass Pass von Franco ein schönes Tor erzielt. Wir haben bis zum Schluss weiter auf den Siegtreffer gespielt und die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Meiner Meinung nach hat Franco noch ein reguläres Tor erzielt. Der Schiedsrichter hat leider auf Foul entschieden. Das akzeptieren wir. So gehen wir mit einem 2:2 nach Hause. Wir sind durch das Ergebnis Spitzenreiter geblieben und müssen auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“

Zdenek Svoboda (Co-Trainer Sparta Prag): „Wir waren aufgrund der großen Kulisse zu Beginn relativ nervös. Nach einiger Zeit wurden wir dann besser. Es ist ärgerlich, dass wir relativ schnell einen Gegentreffer nach einer Standardsituation bekommen haben. Wir haben anschließend sehr gut kombiniert und waren phasenweise mindestens auf Augenhöhe mit Schalke. Die Einwechslung von David Lafata hat sich sofort ausgezahlt. Die Führung hat uns eigentlich in die Karten gespielt. Dennoch haben wir aus einer Kontersituation den Ausgleich hinnehmen müssen.

Mittelfeldspieler Max Meyer: „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, das hat leider nicht geklappt. Dass wir nach dem 1:2-Rückstand noch einen Punkt geholt haben, spricht für unsere Moral. Wir sind immer noch Erster in der Gruppe, von daher ist nichts passiert. Leider waren wir nach der Führung ein wenig zu passiv und Prag hat die Räume gut genutzt. In der zweiten Halbzeit hat Prag dann eiskalt zugeschlagen. Die Tschechen haben gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft haben und nicht umsonst Spitzenreiter in ihrer Liga sind. Glücklicherweise haben wir noch das 2:2 erzielt.“

Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting: „Am Ende können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben Moral bewiesen, was wichtig ist. Aber wir haben einige Dinge nicht so umgesetzt, wie wir es uns vorgenommen. Wir stehen in der Gruppe weiterhin gut da und haben Prag auf Distanz gehalten, auch wenn wir gewinnen wollten. Leider haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen. Deshalb konnte Prag Torchancen kreieren und letztlich auch Tore schießen.“

Jungstar Leroy Sane, Torschütze zum 2:2: „Ich hatte bis zum Schluss große Hoffnungen auf einen Sieg. Nach dem Führungstreffer haben wir versucht, weiter unser Spiel zu machen, aber Prag hat sehr stark agiert und den Ball gut laufen lassen. Wir wissen, dass wir es besser machen können, aber jetzt haken wird diese Partie ab und konzentrieren uns auf Mönchengladbach.“

Kapitän Benedikt Höwedes: „Wir hatten zu Beginn gute Aktionen zum Tor, viel Tempo im Spiel und haben beim 1:0 wieder unsere Stärke bei Standards unter Beweis gestellt. Danach haben wir die Führung aber lange Zeit nur verwaltet und nicht zielgerichtet auf den Sieg gespielt. Die Gegentore haben wir uns leider fast selber reingehauen, das war unglücklich. Es hatte sich ein wenig angebahnt, weil wir eine Phase lang nicht mehr so griffig waren. Prag hat dann immer besser ins Spiel gefunden. Wichtig war, dass wir das Spiel nicht verloren haben, obwohl wir zwischenzeitlich zurücklagen. Das Team hat Moral bewiesen und den Ausgleich erzielt.“

Quelle: schalke04.de

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